MINSK, 31. März (BelTA) – Der belarussische Premierminister Roman Golowtschenko hat beim Treffen mit dem Gouverneur des russischen Gebiets Pensa Oleg Melnitschenko auf besonders aussichtsreiche Kooperationsbereiche aufmerksam gemacht. Aus seiner Sicht sind das Maschinenbau, Agrarindustrie und Bauwesen.
Der belarussische Regierungschef betonte, dass Belarus der Zusammenarbeit mit den russischen Regionen traditionell große Bedeutung beimisst. Gestern kehrte die belarussische Delegation unter Leitung des Premierministers aus St. Petersburg zurück, wo eine Reihe von Foren und Treffen stattfand. Es wurden mehrere Vereinbarungen und Absichtserklärungen unterzeichnet.
Heute steht die Zusammenarbeit mit dem Gebiet Pensa auf der Tagesordnung. Roman Golowtschenko sagte, es sei notwendig, die Zusammenarbeit unter harten Sanktionen des kollektiven Westens zu entwickeln. „Es ist wichtig, prinzipienfest und zielstrebig zu sein und unsere gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen zu verteidigen. Im vergangenen Jahr ist es Belarus und dem Gebiet Pensa gelungen, den Handelsumsatz trotz der epidemiologischen Situation um 26% zu erhöhen. Offensichtlich gibt es Reserven, die noch nicht ausgeschöpft sind“, sagte er.
Der Premierminister wies auf die Notwendigkeit hin, sich auf Wachstumspunkte für die weitere Zusammenarbeit festzulegen. Dazu gehört die Lieferung von Maschinenbauerzeugnissen (Lastkraftwagen, Forst-, Kommunal-, Straßen- und Landmaschinen, Busse, Elektrobusse). „Belarussische Maschinen sind in praktisch allen Regionen Russlands, von Smolensk bis Wladiwostok, sehr gefragt“, fügte er hinzu.
„In der gegenwärtigen Situation müssen wir uns auf unsere eigenen Kräfte verlassen und sicher sein, dass wir mit den Anstrengungen der belarussischen und russischen Hersteller alle vorrangigen Bedürfnisse der Regionen befriedigen können“, sagte Roman Golowtschenko.
„Der zweite Wachstumspunkt ist die Zusammenarbeit im agrarindustriellen Sektor. Belarus ist bereit, seine Beteiligung an den Programmen zur Entwicklung der Landwirtschaft im Gebiet Pensa zu verstärken“, sagte der Premierminister. Außerdem lud er Vertreter der Region zur Ausstellung Belagro-2022 ein, die Anfang Juni stattfindet.
Der dritte Wachstumspunkt ist der Bausektor. „Das Potenzial ist groß. Wohnsiedlungen und soziale Einrichtungen, die von belarussischen Baufirmen errichtet werden, sind eine Visitenkarte unserer Zusammenarbeit mit vielen russischen Regionen. Die aktivste Zusammenarbeit besteht mit Kaluga, Woronesch und dem Gebiet Kursk. Wir sind bereit, in dieser Richtung zu arbeiten, wenn Sie daran Interesse haben. Wir sind auch bereit, eine breite Palette von Bau- und Ausbaumaterialien zu liefern“, sagte Roman Golowtschenko.
Weitere vielversprechende Bereiche sind Gesundheit, Bildung, Wissenschaft und Kultur.
