MINSK, 7. Dezember (BelTA) - Der stellvertretende Vorsitzende des Rates zur Entwicklung des Unternehmertums (Unternehmerrat) Sergej Nowizki stellt eine deutliche Verbesserung des Geschäftsklimas in Belarus fest. Das sagte er heute auf einer Pressekonferenz vor der Preisverleihung für die Gewinner des EY-Wettbewerbs „Entrepreneur des Jahres 2018.“
Zur Liberalisierung des Geschäftsklimas trugen seiner Meinung nach zwei Dekrete bei: das Dekret № 7 „Über die Unternehmensentwicklung“ und № 8 „Über die Entwicklung der digitalen Wirtschaft.“
„"Natürlich machen sie den Unternehmern das Leben viel leichter“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Rates. Zu den wichtigsten Innovationen für die Geschäftsentwicklung zählte er insbesondere eine deutliche Reduzierung von Anforderungen an die Unternehmensgründung: Brand-, Gesundheits- und Umweltvorschriften sind bedeutend vereinfacht worden. Das hat zum Beispiel dazu geführt, dass man heute ein Café innerhalb weniger Tage eröffnen kann und nicht wie früher mindestens 7 bis 9 Monate warten muss.
Die wichtigste Verbesserungsmaßnahme sei es, dass für Geschäftsfehler heute keine harten Strafen mehr drohen – der Staat hat seinen Ansatz geändert und setzt vielmehr auf Prävention .
Gleichzeitig stellte Sergej Nowizki fest, dass es für die Wirtschaft gut ist, wenn kleine und mittlere Unternehmen die Hälfte aller Wirtschaftssubjekte bilden. Heute liegt ihr Anteil in Belarus bei etwa 28%. "Nach dem Entwicklungsplan für kleine und mittlere Unternehmen soll der KMU-Anteil bis 2020 auf 40% steigen. Ich denke, wenn wir in 10-15 Jahren auch die 50-Prozent-Marke erreichen, wird das ein sehr gutes Ergebnis sein", resümierte er.
