Belarus ist zu Gesprächen mit Brasilien über Fragen der Zusammenarbeit in der Kaliindustrie bereit

20. November, MINSK (BelTA) - Belarus ist bereit, mit Brasilien die Zusammenarbeit in der Kaliindustrie zu besprechen. Dies erklärte der stellvertretende Vorsitzende des Repräsentantenhauses Walerij Mitskewitsch während eines Treffens mit dem Sekretär für internationale Beziehungen der brasilianischen Arbeiterpartei Romenio Pereira.

"Belarus ist bereit, eine Delegation brasilianischer Beamter und Wirtschaftsvertreter zu empfangen, um ihnen die Kaliinfrastruktur zu zeigen und aktuelle Fragen der Zusammenarbeit zu erörtern. Wir sind zuversichtlich, dass das Wettbewerbsumfeld der Düngemittelproduzenten mit dem belarussischen Angebot die Preise auf dem brasilianischen Markt fairer und die Agrarprodukte Brasiliens für alle Länder der Welt zugänglicher macht", sagte Walerij Mitskewitsch.

Er fügte hinzu, dass brasilianische Geschäftsleute auch großes Interesse am Projekt der gemeinsamen Produktion von belarussischen Kleintraktoren für den Bedarf der Landwirtschaftsbetriebe zeigten. "Im Rahmen der neuen Agrarpolitik des brasilianischen Präsidenten Lula da Silva, die sich auf kleine Landwirtschaftsbetriebe konzentriert, kann Belarus effektive Lösungen anbieten, die für Familienbetriebe geeignet sind. Dies gilt insbesondere für die Bezahlbarkeit der Traktoren, die Bedienungsfreundlichkeit und die Reparatur- und Wartungsmöglichkeiten vor Ort, betonte Walerij Mitskewitsch.

Der stellvertretende Vorsitzende des Repräsentantenhauses betonte, dass Belarus derzeit über die notwendigen Technologien und Produktionsressourcen verfüge, um an den staatlichen brasilianischen Programmen zur Bereitstellung von Kleintraktoren für private Landwirte und Familienbetriebe teilzunehmen. Dies ist möglich, da die brasilianische Gesetzgebung eine Lokalisierung von 60% der Produktion vorschreibt. "Generell geht es darum, eine Reihe von vielversprechenden und für beide Seiten vorteilhaften Projekten zu identifizieren, die zu einer Art Lokomotive für die Entwicklung der Beziehungen werden könnten", schloss Walerij Mitskewitsch.