MINSK, 12. August (BelTA) – Die Nationalbank sieht eine Möglichkeit zur mäßigen Milderung monetärer Bedingungen. Das sagte der Vorstandsvorsitzende der Nationalbank, Pawel Kallaur, beim Briefing im Anschluss an die Sitzung des Vorstands der Nationalbank zur Geld- und Kreditpolitik, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.
„Mit Rücksicht auf die prognostizierte Situation ist es möglich, die Politik der mäßigen Abschwächung der monetären Bedingungen fortzusetzen. Gleichzeitig lassen die gestiegenen Abwertungserwartungen der Wirtschaftsakteure und die aktuelle Situation auf den Devisen- und Depositenmärkten dies heute nicht zu. Zur Erhaltung der Finanzstabilität ist es wichtig, die Sparneigung in der Landeswährung zu erhalten“, bemerkte Pawel Kallaur.
Es bleibt das Risiko der erhöhten Volatilität auf den globalen Rohstoff- und Finanzmärkten bestehen. Dies kann zu erhöhten Preisschwankungen für nach Belarus importierte Waren führen.
Deshalb fasste heute die Nationalbank den Beschluss, den Refinanzierungssatz bei 7,75% zu bleiben und die zusätzliche Sitzung zur Geld- und Kreditpolitik am 14. Oktober durchzuführen. „In der Sitzung zur Geld- und Kreditpolitik wird der Vorstand der Nationalbank bei der Fassung des Beschlusses von der erwarteten Bilanz der Inflationsrisiken sowie von der Prognose der Lage auf den Devisen- und Depositenmärkten ausgehen“, erläuterte Pawel Kallaur.
