MINSK, 21. März (BelTA) - Die bei der Gründung der Eurasischen Wirtschaftsunion gesetzten Ziele sind nach wie vor aktuell. Das erklärte der belarussische Premier, Sergej Rumas, im Interview mit dem Fernsehsender „Rossija 24“ für den Film über die Eurasische Wirtschaftsunion. Das gab der Pressedienst der Regierung bekannt.
„Die Ziele, die vor der Eurasischen Wirtschaftsunion gestellt wurden, sind heutzutage nach wie vor aktuell. Wir dürfen aber nicht sagen, dass wir diese Ziele erreicht haben, sagte Sergej Rumas. - Das Hauptziel ist doch, freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Arbeitskräften und Kapital zu sichern sowie koordinierte, vereinbarte und einheitliche Politik in den Bereichen durchzuführen, die vom Gründungsvertrag bestimmt sind“.
Der Premier bemerkte, dass alle Staaten beim EAWU-Beitritt ihre Ziele verfolgten und kein von den Mitgliedsstaaten sagen kann, dass alle Ziele erfüllt wurden und man mit der EAWU-Arbeit völlig zufrieden ist. „Gleichzeitig ist es kein Anlass, um zu sagen, dass die Union seine Funktionen nicht erfüllt oder dass jemand dadurch enttäuscht ist. Das ist eine zusätzliche Möglichkeit zur Vertiefung der Integration“, fügte der Leiter der belarussischen Regierung hinzu. Belarus interessiert sich in erster Linie für gleiche Bedingungen bezüglich Preise für Energieträger, Schaffung des barrierefreien Handels und Zugang zum Markt der öffentlichen Beschaffungen.
Sergej Rumas beantwortete die Fragen über Betriebskooperation, Digitalwirtschaft und Integrationsperspektiven in der Eurasischen Wirtschaftsunion.
Der Film, in dem alle Regierungschefs der Mitgliedsstaaten interviewt werden, wird dem 5-jährigen Jubiläum der Unterzeichnung des EAWU-Vertrages gewidmet.
