MINSK, 3. Dezember (BelTA) – Die belarussische Regierung ist daran interessiert, die Privatisierung der Belinvestbank durch die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung zu einem logischen Abschluss zu bringen. Das erklärte Premier Sergej Rumas bei seinem heutigen Treffen mit dem Ersten Vizepräsidenten der EBWE Jürgen Rigterink.
Die ersten Verhandlungen über die Privatisierung der Belinvestbank führte Rumas mit der Leitung der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung am 22. November in London. „Nach unserer Rückkehr in Minsk haben wir die Bank im Ertragswertverfahren evaluiert. Ich möchte heute die Ansätze für die Belinvestbank und die in London abgesprochenen Themen diskutieren. Ich möchte Sie erneut versichern, dass die belarussische Regierung sehr daran interessiert ist, dieses Geschäft zu einem logischen Abschluss zu bringen“, sagte Sergej Rumas.
Der Regierungschef schlug auch vor, auf mögliche Projekte einzugehen, die die EBWE in Belarus in der Zukunft angehen will. Im Moment werden Projekte in den Bereichen Wohnen und Kommunalwirtschaft, Energie und Energieeffizienz vorbereitet. Der Erste Vizepräsident der EBWE wird in Belarus unter anderem die Freie Wirtschaftszone Minsk besuchen, um sich ein Bild von der Energieinfrastruktur der Sonderwirtschaftszone zu machen. „Das ist ein sehr wichtiges Projekt für uns, denn ohne Infrastruktur ist es unmöglich, in Freihandelszonen um private Investoren effektiv zu werben“, sagte Premier.
Die EBWE ist eine multilaterale Bank, die die Entwicklung des Privatsektors und von Unternehmensinitiativen fördert. Die Aktionäre der Bank sind 69 Länder sowie die Europäische Union und die Europäische Investitionsbank. Die EBWE ist der größte institutionelle Investor in der belarussischen Wirtschaft. Seit Beginn ihrer Tätigkeit in Belarus im Jahr 1992 hat die EBWE fast 2,7 Milliarden Euro in 119 Projekte in verschiedenen Wirtschaftssektoren investiert.
