So was gibt es nicht in Südafrika: Botschafter spricht über Einzelheiten eines ehrgeizigen Projekts

MINSK, 15. März (BelTA) - Der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter von Belarus in der Republik Südafrika, Alexander Sidoruk, spricht in einer YouTube-Sendung von BELTA über die Einzelheiten zu einem ehrgeizigen Projekt in diesem Land.

Ihm zufolge haben die Südafrikaner einen sehr konstruktiven Ansatz für die gemeinsame Arbeit mit Belarus, den sie auf allen Ebenen unter Beweis stellen. So sind beispielsweise belarussische BELAZ-Fahrzeuge seit mehr als 20 Jahren erfolgreich in südafrikanischen Steinbrüchen im Einsatz. "Das lokale Unternehmen verkauft sie nicht nur, sondern führt auch die Wartung durch, liefert Ersatzteile und fungiert als Subunternehmer beim Transport der abgebauten Mineralien", so der Botschafter.

Belarussische landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge sind auch in Südafrika gut bekannt. "Wir haben nicht nur die Lieferungen von fertig montierten Traktoren und anderen Landmaschinen wieder aufgenommen, sondern arbeiten auch an der Einrichtung eines Montagewerks in einer der Industriezonen Südafrikas, wo unsere Traktoren hoffentlich in naher Zukunft unter der lokalen Marke montiert werden", sagte der Diplomat.

Er betonte, dass die Einrichtung einer solchen Montageanlage in der Republik Südafrika die erste ihrer Art sei. "Südafrika hat ein Montagewerk für Autos und Lastwagen, aber nicht für Traktoren. Wenn wir hier erfolgreich sind, werden wir unsere Nische eindeutig besetzen, so dass wir Südafrika als Plattform nutzen können, um weiter in die Region vorzustoßen. Jetzt ist es sehr wichtig, diese Nische zu besetzen, denn auf dem afrikanischen Kontinent ist das Freihandelsabkommen unterzeichnet und in Kraft getreten. Wenn dieses Investitionsprojekt richtig angegangen wird, wird es möglich sein, auf dem afrikanischen Kontinent hergestellte Produkte aus einem Land in Afrika in alle Ecken des riesigen afrikanischen Kontinents zu exportieren“, so Alexander Sidoruk.

Diese Art der Zusammenarbeit, nicht so sehr der konventionelle Handel, ist für Südafrika von größtem Interesse, weil sie Technologie und Investitionen bringt und neue Arbeitsplätze schafft. "Für sie als Nation ist das eine sehr wichtige Aufgabe. Darauf konzentrieren sie sich", sagte der Botschafter.

Das Projekt eines Montagewerks wird "ordnungsgemäß umgesetzt" und dürfte bald seine Endphase erreichen.