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Wirtschaft
17 Dezember 2019, 13:00

Twinning-Programm: EU gewährt Katasterbehörde von Belarus über 1 Million Euro

MINSK, 17. Dezember (BelTA) – Die Europäische Union wird der Nationalen Katasterbehörde über 1 Mio. Euro für das zweite Projekt im Rahmen des Twinning-Programms bereitstellen. Aus diesen Mitteln sollen die Kapazitäten im Bereich des Geodaten-Managements ausgebaut werden. Das sagte der Vorsitzende des Staatskomitees für Eigentum, Andrej Gajew, vor der offiziellen Präsentation des Projekts.

Das Projekt wird von der Nationalen Katasterbehörde des Staatlichen Komitees für Eigentum zusammen mit Kollegen aus den Niederlanden und Spanien durchgeführt. „Es ist für zwei Jahre ausgelegt und sieht eine Finanzierung in Höhe von 1 Million 50 Tausend Euro vor“, sagte Andrej Gajew.

„Die Aktualität des Projekts besteht darin, dass Belarus heute dem Bau moderner Informationsressourcen und Informationssysteme für eine kompetente Verwaltung von Immobilien viel Aufmerksamkeit schenkt“, sagte der Vorsitzende des Komitees.

Von diesem Projekt erwartet das Komitee vor allem neues Wissen, das die Kollegen aus den Niederlanden und Spanien mit Belarus teilen werden, um diese Erfahrungen zur Verbesserung der nationalen Gesetzgebung in Anspruch zu nehmen.

Fernando Serrano, Projektleiter aus Spanien, hat im Gespräch mit Journalisten darauf hingewiesen, dass die Nationale Katasterbehörde ein beträchtliches Volumen Informationen gesammelt habe. „Diese Informationen werden irgendwie verteilt und an die Verbraucher weitergegeben. Die INSPIRE-Richtlinie könnte der Behörde die Möglichkeit geben, diese Informationen mit Hilfe von Standardwerkzeugen effektiver zu verbreiten“, sagte Fernando Serrano.

Ihm zufolge würde das Projekt allen Beteiligten des Twinning-Programms es ermöglichen, einen effizienteren Informationsaustausch zu begonnen, sowohl in Bezug auf die Logistik als auch vom Standpunkt der Finanzen. Der Austausch könnte beispielsweise zwischen dem Adressregister und dem Bevölkerungsregister ermöglicht werden.

Abteilungsleiterin für Politik, Wirtschaft, Presse und Information der EU-Repräsentanz in Belarus Evelina Schulz ist der Ansicht, dass die Nationale Katasterbehörde dank diesem Projekt ihr Potenzial stärken wird. „Wird die Behörde im Zuge dieses Projektes ihre Schlüsselfunktionen besser und erfolgreicher erfüllen, kann eine breitere Digitalisierung gewährleistet werden. Im Endeffekt werden Geschäfte zwischen allen Wirtschaftsakteuren schneller und leichter abgewickelt werden, was wiederum zum Wachstum und mehr Wohlstand für alle beitragen kann“, zeigte sich Schulz überzeugt.

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