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Wirtschaft
27 Mai 2020, 16:08

Ukraine hat Interesse am WTO-Beitritt von Belarus

MINSK, 27. Mai (BelTA) – Ukraine hat Interesse am Beitritt der Republik Belarus zur Welthandelsorganisation. Das erklärte der stellvertretende Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Handel und Landwirtschaft der Ukraine, Taras Katschka, während des Online-Treffens „Ukraine - Belarus: Wirtschaftliche Zusammenarbeit in Zeiten globaler Herausforderungen.“

„Ich persönlich halte gute Handelsbeziehungen zwischen der Ukraine und der Republik Belarus für ein vorrangiges Anliegen. Wenn die Tagesordnung von vielen sensiblen und problematischen Fragen geprägt wird, ist das ein gutes Zeichen. Es bedeutet, dass der Handel lebt und sich weiter entwickelt, dass der Wettbewerb für neue Projekte sorgt. Ich freue mich sehr, dass wir heute so viele Fragen zu diskutieren haben. Eine davon scheint mir sehr wichtig zu sein, nämlich der WTO-Beitritt von Belarus. Für die Ukraine ist das eine große Priorität“, sagte der stellvertretende Minister.

Die Ukraine habe die Vorstellung, wie sie Belarus beim WTO-Beitritt helfen könne und wie die beiden Länder ihre Interessen in der Region zu etablieren hätten. Auch in Bezug auf den Handel mit Belarus als WTO-Mitglied gebe es in der Ukraine eine klare Vision. „Die WTO machte jetzt eine Krise durch, die im Grunde genommen eine Art Anpassungsphase ist. Uns ist es sehr wichtig, dass Belarus und die Ukraine innerhalb der WTO zusammenarbeiten“, sagte Vizeminister.

Die beiden Staaten hätten ihre industrielle Kooperation zu intensivieren, glaubt Katschka. „Die entsprechenden Mechanismen sind vorhanden, man muss davon nur aktiver Gebrauch machen. Eine weitere Priorität stellt der Markt für öffentliche Beschaffungen dar. Wir sehen, welcher Nachfrage belarussische Waren sich auf dem ukrainischen Beschaffungsmarkt erfreuen. Auch für uns wäre es eine interessante Erfahrung, in den belarussischen Markt für öffentliche Beschaffungen einzusteigen. Eines der wichtigen Elemente dieser gegenseitigen Präsenz auf den öffentlichen Beschaffungsmärkten sollte die Lokalisierung sein“, sagte der stellvertretende Minister.

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