MINSK, 05. Dezember (BelTA) - Irina Nowikowa, Leiterin des Lehrstuhls für Management, Wirtschaftstechnologie und nachhaltige Entwicklung an der Belarussischen Staatlichen Technischen Universität, sprach im Projekt "Thema im Gespräch" auf dem YouTube-Kanal von BELTA über belarussische Landwirtschaftsexporte.
"Am liebsten bevorzugen wir den russischen Markt. Erhält man ein Zertifikat, kassiert man 150 Millionen US-Dollar. Derzeit werden zum Beispiel polnische Milcherzeuger mit dem Eintritt in den chinesischen Markt beauftragt. Dorthin zu geraten, ist eine ziemlich schwierige Aufgabe. Und es ist egal, wie viel wir über staatliche Unterstützung reden können, die polnische Regierung subventioniert auch ihren eigenen Produzenten bei den Exporten für andere Märkte außerhalb der EU", sagte Irina Nowikowa.
Sie sagte weiter, dass belarussische Agrarproduzenten, vor allem Milchbauern, nach den Nahen Osten gehen. "Bei uns an der Universität gibt es einen Studiengang „Internationales Management“. Die Studierenden entwickeln Projekte zur Förderung belarussischer Produkte im Ausland. Ein sehr gutes Projekt in diesem Jahr war die Lieferung von Säuglingsnahrung von BELLAKT in den Pakistan. Als die Studentin, die ich wissenschaftlich betreue, dieses Projekt umsetzte, fragte ich sie, ob die BELLAKT-Produkte tatsächlich gekauft werden können. Die Marktanalyse hat gezeigt, dass es dort an solchen Produkten fehlt", sagte Irina Nowikowa.
