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18 Juli 2018, 11:14

Zollkomitee über Stopp von EU-Waren nach Russland: Belarus kommt seinen Verpflichtungen nach

MINSK, 18. Juli (BelTA) – Belarus kommt seinen Verpflichtungen vollkommen nach, wenn es darum geht, die Lieferung der von Russland verbotenen EU-Waren auf das Territorium des Unionsstaates zu unterbinden. Das sagte der Vorsitzende des Staatlichen Zollkomitees Juri Senko in einem TV-Interview mit dem Staatssender „Belarus 1.“

Das Thema „Sanktionswaren“ mache in den russischen Medien wieder Schlagzeilen. Es häuften sich Vorwürfe, Belarus gehe seiner Aufgabe, die verbotenen westlichen Waren auf das Territorium der Russischen Föderation nicht hereinzulassen, nicht gewissenhaft nach. Was dahinter stecke, sei schwer zu sagen, so Senko. „Ich glaube, das ist bereits eine schlechte Tradition, wenn man bei Problemen unbedingt nach einem Sündenbock sucht. In diesem konkreten Fall „Sanktionswaren“ geht man davon aus, dass der Warentransit ein Problem ist, also wird Belarus der schwarze Peter zugespielt. Dieselben Vorwürfe richtet Russland auch an Transitstaaten Kasachstan und Kirgistan“, sagte er.

„Wir gehen unseren Verpflichtungen vollkommen nach, was den Transitstopp verbotener westlicher Waren in Belarus und ihre Nichtzulassung auf das Territorium der Russischen Föderation angeht. Viele Transporte lassen wir sogar auf das belarussische Territorium nicht herein“, erklärte Senko.

„Oft wird bei der Einfuhr von sog. „Sanktionswaren“ in Begleitpapieren angegeben, sie seien für den Verbrauch auf dem Territorium der Republik Belarus bestimmt. Anschließend stellt es sich heraus, dass die Papiere gefälscht sind und die Waren weiter nach Russland befördert werden. Solche Mechanismen sind uns gut bekannt und wir passen sehr gut darauf auf. Seit Russland-Sperre für EU-Waren haben wir 30 Strafverfahren eingeleitet eingeleitet und über 4,7 Tsd. Sondermaßnahmen durchgeführt“, bemerkte der Vorsitzende.

Nach seiner Information seien die Auftraggeber für solche Machenschaften hauptsächlich russische Unternehmen.

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