
Heute ist in Belarus der Tag des Volksgedenkens an die Opfer des Großen Vaterländischen Krieges und des Völkermordes am belarussischen Volk. An diesem Tag gedenkt das Land all derer, die unter Einsatz ihres Lebens ihre Pflicht zur Verteidigung des Vaterlandes erfüllten, all derer, die in der NS-Gefangenschaft getötet und gefoltert wurden, all derer, die im Hinterland an Hunger und Entbehrungen gestorben sind.

In Belarus wurde viel getan, um die Erinnerung zu bewahren, und diese Arbeit wird fortgesetzt. Im Jahr 2016 wurde ein Erlass „Über die Verewigung des Gedenkens an die Gefallenen der Vaterlandsverteidigung und die Bewahrung des Andenkens an die Kriegsopfer“ unterzeichnet. Im Februar 2021 wurde per Regierungsdekret das staatliche Programm „Verewigung des Gedenkens an die Gefallenen der Vaterlandsverteidigung“ für den Zeitraum 2021-2025 verabschiedet.
Die wichtigsten Formen der Verewigung des Gedenkens an die Gefallenen sind die staatliche Registrierung, die Einrichtung und Pflege von Soldatengräbern, Grabstätten für Kriegsopfer, die Eintragung von Daten in die automatisierte Datenbank „Gedenkbuch der Republik Belarus“, die Einrichtung von Museen, Gedenkstätten, die Aufstellung von Denkmälern und Gedenkzeichen, die den wichtigsten Ereignissen des Zweiten Weltkriegs gewidmet sind, die Benennung von geographischen Objekten und Organisationen, die bei der Verteidigung des Vaterlandes gefallen sind.
Die Gedenkveranstaltungen finden heute in ganz Belarus statt.
Minsk
Eine stadtweite Zeremonie zur Niederlegung von Blumen am Siegesdenkmal ist für den 22. Juni in Minsk geplant. An diesem Tag wird in der Hauptstadt eine neue kulturelle und patriotische Aktion „Kalender des Gedenkens“ starten.



Gebiet Brest
Brest hat ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm für den Tag des Volksgedenkens an die Opfer des Großen Vaterländischen Krieges und des Völkermordes am belarussischen Volk vorbereitet. In der Brester Festung fanden ein Requiem-Konzert des Staatlichen Akademischen Symphonieorchesters von Belarus unter der Leitung des Chefdirigenten Alexander Anissimow sowie eine Blumenniederlegung am Ewigen Feuer statt.



Die tragischen Episoden der Verteidigung der Festung Brest wurden nachgestellt.



Heute findet in der Gedenkstätte „Heldenfestung Brest“ die Präsentation des Buches „Partisanenbewegung während des Großen Vaterländischen Krieges“ und der Runde Tisch „Der Große Vaterländische Krieg: Bewahrung der historischen Erinnerung“ statt. Die Ausstellung „Erinnerung der Generationen“ wird auf dem 10. belarussisch-russischen Jugendforum präsentiert. Sie ist dem Gedenken an die Ereignisse des Ersten und Zweiten Weltkriegs gewidmet. Die Ausstellung umfasst die Ergebnisse der Arbeit der Suchvereine, insbesondere verschiedene Arten von Artefakten wie Auszeichnungen, Waffen und Fotos.

Gebiet Mogiljow
In Mogiljow fand die traditionelle Aktion „Läuten der Trauer“ statt, bei der junge Menschen, Vertreter von Arbeitskollektiven, aktive und engagierte Stadtbewohner auf dem Buinitschi-Feld zusammenkamen. Es gab ein Trauertreffen, eine Blumenniederlegung und ein Programm zum Gedenken an den denkwürdigen Tag.



Gebiet Gomel
Die regionale patriotische Jugendaktion "Niemand ist vergessen, nichts ist vergessen!" in Gomel versammelte am Denkmal für die Helden der Miliz Dutzende Stadtbewohner. Zum Gedenken an die Befreier und einfache Bürger wurden Kerzen angezündet, Blumen und Kränze wurden niedergelegt. Am Ende der Aktion wurden schneeweiße Tauben als Symbol des Friedens in den Morgenhimmel gelassen.
Foto: Oleg Foinizki, Wadim Jakubjonok, Sergej Scheleg, Leonid Schtscheglow