
MINSK, 13. Mai (BelTA) – Die Sanktionen stellen eine ernsthafte Herausforderung für die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung dar. Das betonte der stellvertretende Außenminister Juri Ambrasewitsch bei einem Treffen mit der Regionaldirektorin für Europa und Zentralasien des Entwicklungskoordinationsbüros der Vereinten Nationen Gui Joop Son, teilt der Pressedienst des belarussischen Außenministeriums mit.
Der UN-Vertreter lobte die effektive Organisation der Arbeit auf nationaler Ebene, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Gui Joop Son zufolge könnten die Erfahrungen von Belarus in dieser Hinsicht als Vorbild für viele andere UN-Mitgliedstaaten dienen. Juri Ambrasewitsch wies seinerseits auf die Bedeutung einer kontinuierlichen engen Partnerschaft von Belarus mit allen UN-Organisationen hin, um das nationale Entwicklungssystem, die internationale technische Zusammenarbeit und die Umsetzung globaler Initiativen zu verbessern. Der stellvertretende Minister betonte das Engagement von Belarus für die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, was durch die hohe Platzierung des Landes bei der Erreichung der SDGs bestätigt wird.
"Gleichzeitig wies Juri Ambrasewitsch auf eine der größten Herausforderungen bei der Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung hin: einseitige Zwangsmaßnahmen oder Sanktionen, die von westlichen Ländern gegen Länder, die sie nicht mögen, darunter auch Belarus, verhängt werden. Es wird darauf hingewiesen, dass der UN-Gipfel über die Ziele für nachhaltige Entwicklung, der für September 2023 in der Generalversammlung geplant ist, eine Plattform für eine offene Diskussion über die negativen Auswirkungen von Sanktionen auf die Aussichten der globalen sozioökonomischen und ökologischen Entwicklung werden sollte", so der Pressedienst des Außenministeriums.
Wie bereits berichtet, hat der UN-Generalsekretär António Guterres den belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko zur Teilnahme an einem Gipfel über die Ziele für nachhaltige Entwicklung eingeladen. Alexander Lukaschenko hat ein Antwortschreiben an António Guterres geschickt: "Minsk begrüßt diese Initiative voll und ganz. Wir glauben, dass die bevorstehende Veranstaltung eine gute Gelegenheit ist, um eine Zwischenbilanz unserer gemeinsamen Bemühungen zu ziehen. Die Republik Belarus bekennt sich zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung, die wirksam in unsere nationalen strategischen Papiere integriert sind."
Alexander Lukaschenko betonte auch, wie wichtig es sei, dass der Gipfel zu einer Quelle für Ideen und Initiativen werde, die zur Bewältigung der Herausforderungen auf dem Weg zur Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung beitragen könnten: "Sie haben zurecht darauf hingewiesen, dass "die zahlreichen Krisen binnen der letzten drei Jahre den Bemühungen um die Umsetzung der Agenda 2030 einen schweren Schlag versetzt haben". Es ist nun klar, dass es ohne Frieden keine nachhaltige Entwicklung weltweit geben kann. Das habe ich bereits 2015 gesagt, als ich auf dem UN-Gipfel sprach, auf dem die Ziele für nachhaltige Entwicklung verabschiedet wurden. Auch Sie haben wiederholt ähnliche Meinung geäußert.“