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09 Oktober 2019, 12:11

Andrejtschenko: Belarus hat Interesse an stärkeren Beziehungen mit Deutschland

MINSK, 9. Oktober (BelTA) – Belarus hat Interesse daran, seine Beziehungen mit Deutschland durch neue Investitions- und Innovationsprojekte zu stärken. Das erklärte der Vorsitzende der Repräsentantenkammer der Nationalversammlung Wladimir Andrejtschenko beim Treffen mit dem deutschen Botschafter in Belarus Manfred Huterer.

Belarus sehe in Deutschland einen wichtigen Wirtschafts- und Handelspartner, so Andrejtschenko. „Wir sind sehr daran interessiert, dass diese Beziehungen ausgebaut und gestärkt werden. Der Weg dorthin führt über Investitionen und Innovationen“, sagte er. Dabei handele es sich um die Gründung von Kapitalgesellschaften, Joint Ventures und Unternehmen mit deutschem Kapital. Über 300 deutsche Unternehme würden mittlerweile in Belarus gezählt. „Zu den wichtigsten Aufgaben gehören in Belarus die Schaffung neuer Jobs, Steigerung des Wohlstandes und der Arbeitslöhne. Unsere Interessen liegen sowohl bei Investitionen als auch bei mehr Exporten“, sagte er.

Der Vorsitzende der Repräsentantenkammer gab den bilateralen Beziehungen zwischen Belarus und Deutschland eine positive Einschätzung. „Das belarussische Parlament wird sich nach wie vor darum bemühen, das Vertrauen zwischen unseren Staaten und unseren Menschen zu stärken. Deutschland ist die Lokomotive der europäischen Wirtschaft und spielt sowohl in der EU als auch auf der internationalen politischen Bühne eine wichtige Rolle. Belarus berücksichtigt in seinen Entscheidungen immer die deutsche Position“, bemerkte er.

Deutschland und Belarus können in den letzten Jahren auf eine rege interparlamentarische Zusammenarbeit zurückblicken. Gute Ergebnisse hätten die beiden Staaten im Rahmen der OSZE PV erzielt. Es würden humanitäre Kontakte aufrechterhalten: in den Bereichen Bildung, Kultur und Wissenschaft. Bei gegenseitigen Reisen sei ein positiver Trend zu beobachten. Die Zahl deutscher Touristen sei von 2500 im Jahr 2016 auf ca. 4000 im Jahr 2018 gestiegen – nicht zuletzt mit der Einführung der visafreien Einreise Anfang 2018. „Es ist sehr wichtig, dass die direkten Kontakte zwischen den Menschen, Regionen, Ministerien und Ämtern gepflegt und gefördert werden“, resümierte Andrejtschenko.

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