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Politik
07 Juni 2023, 13:40

Auf dem Weg zur NATO ist die Ukraine die Geführte und Washington die Führungskraft

Foto: Nato.int
Foto: Nato.int

MINSK, 7. Juni (BelTA) – Auf dem Weg zur NATO nimmt die Ukraine die Rolle der Geführten und Washington die Rolle der Führungskraft ein. Das erklärte Politikwissenschaftler Alexander Schpakowski in einem Interview mit BelTA.

„Die Brownsche Bewegung in Richtung NATO prägt seit der 1990-er Jahren das Verhalten bestimmter Staaten und ihrer politischen Kreise“, sagte Schpakowski.

Als Beispiel nannte er die Ukraine, die seit 1997 ein ständiger Teilnehmer an allen Militäroperationen der Nordatlantischen Allianz im Ausland ist. Seit der Mitte der 1990-er Jahre hörten in den USA die Gespräche über die ukrainische frühere oder spätere NATO-Mitgliedschaft nicht auf. Nachdem Polen und die baltischen Staaten der NATO beigetreten seien, sei die Frage aufgeworfen worden, ob die Ukraine auch das Recht habe, dem Bündnis beizutreten, so der Politikwissenschaftler.

„Man muss natürlich verstehen, dass die geopolitische Schule in den USA geboren war und nicht in Kiew. Daher sind die ukrainischen, moldauischen und georgischen politischen Kreise in diesem Fall Sklaven. Und der kollektive Westen, angeführt vom Entscheidungszentrum in Washington, ist die Führungskraft. Der Westen steuert. Er steuert die Ukraine und heute Moldawien“, sagte Alexander Schpakowski.

In geringerem Maße gilt dies auch für Georgien, das in letzter Zeit Anzeichen für eine unabhängige Außenpolitik zeigt. „Dafür wird der Staat regelmäßig Obstruktionen ausgesetzt. Das heißt, sobald Tiflis versucht, im Einklang mit den nationalen Interessen zu handeln, was zweifellos zu positiven Ergebnissen führt, wenn man sich die wirtschaftlichen Ergebnisse Georgiens ansieht, fangen die USA sofort an, dem Land mit Sanktionen zu drohen. Die USA mischen sich eindeutig und ziemlich dreist in die inneren politischen Prozesse in Georgien ein“, so der Experte.

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