MINSK, 24. Dezember (BelTA) – Belarus hat die Information über den Beschluss der Vereinigten Staaten vom 23. Dezember 2020 zur Kenntnis genommen, in dem der US-Kongress die Einführung weiterer Visa- und Finanzbeschränkungen für belarussische Personen und Unternehmen angekündigt hatte. Das belarussische Außenministerium hat diesbezüglich eine entsprechende Erklärung abgegeben.
„Der US-Beschluss ist aus unserer Sicht eine auf Emotionen beruhende Entscheidung und hat mit der realen Sachlage nichts zu tun. Die Handlungen der amerikanischen Partner laufen ihrer eigenen Annäherungspolitik mit Belarus zuwider und sind keineswegs auf die Unterstützung der Unabhängigkeit unseres Landes gerichtet“, hieß es.
Das belarussische Außenministerium machte darauf aufmerksam, dass die von den Vereinten Staaten so sehr propagierte „Diktatur der Menschenrechte“ besonders unangemessen wirkt, wenn man bedenkt, dass es auch in den USA selbst um die Menschenrechte nicht gut bestellt ist.
„Als Instrument sind die Sanktionen von vornherein nutzlos und kontraproduktiv. Dennoch hat Belarus entsprechende Gegenmaßnahmen erarbeitet und wird sie in Kürze in die Tat umsetzen. Es ist bedauerlich, dass die Vereinigten Staaten selbst bei so offensichtlichen globalen Herausforderungen wie dem Kampf gegen den Terrorismus den Weg der Konfrontation bevorzugen. Aber es ist ihre Wahl. Belarus plädierte schon immer für die Aufrechterhaltung normaler, für beide Seiten vorteilhafter Beziehungen mit den Vereinigten Staaten, die auf Gleichheit und gegenseitigem Respekt basieren. Wenn die USA auf ihre Politik der Sanktionen nicht verzichten, wird keine Annäherung möglich sein“, sagte das Außenministerium.
