MINSK, 11. Februar (BelTA) – Das belarussische Ministerium für auswärtige Angelegenheiten will ein neues Konzept der Außenpolitik entwickeln. Das sagte Außenminister Wladimir Makej in seiner Rede vor der 6. Allbelarussischen Volksversammlung in Minsk.
„Jeder von uns soll aufhören, unser Land als etwas Mangelhaftes zu betrachten, etwa in der Art „wir sind ein kleines Land, wir wollen in Europa leben, wir wollen uns an jemanden anschmiegen und so weiter.“ Wir müssen Belarus nicht als ein „Gebiet zwischen den anderen Ländern“ betrachten, sondern als unser eigenes Land, unser Grund und Boden, unser Hafen. Hier leben wir. Wir wissen sehr gut, wohin wir morgen wollen. Und um diese These zu verdeutlichen, will das Außenministerium ein neues Konzept der Außenpolitik erarbeiten“, sagte Wladimir Makej.
Ihm zufolge will Belarus seine multilateral ausgerichtete Außenpolitik fortsetzen. Nur stellt sich heutzutage die berechtigte Frage: Ist eine multilaterale Außenpolitik unter dem harten Druck des Westens überhaupt möglich? Bedauerlich ist die Tatsache, dass dieser Druck von der belarussischen Diaspora im Ausland unterstützt wird.
„Wer ins Ausland geflohen ist und von dort Belarus schadet, fordert – ich zitiere - „noch mehr Mittel“ für ihre Revolution. Sie betteln um das vierte und fünfte Paket von Sanktionen. Sie nennen es „einen cleveren wirtschaftlichen Druck“. Was kommt als nächstes? Intelligente Bomben, die wahllos alle Menschen töten werden? Wir haben die Wirkung dieser „schlauen“ Bomben in Druskininkai gesehen. Dutzend Tausende Arbeiter belarussischer Staatsbetriebe haben am eigenen Leib gespürt, was diese „wohltätigen“ Akteure aus dem Ausland anrichten können“, sagte der Minister.
