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18 Dezember 2020, 17:37

Belarus hat Antwort auf neue EU-Sanktionen vorbereitet

MINSK, 18. Dezember (BelTA) – Belarus wird auf neue EU-Sanktionen mit weiteren Gegenmaßnahmen reagieren. Das erklärte Pressesprecher des belarussischen Außenministeriums Anatoli Glas in der Pressekonferenz auf die Frage eines Journalisten, wie Belarus auf das dritte Sanktionspaket der EU antworten wird.

Früher habe sich das Außenministerium zu den EU-Sanktionen mehrmals und sachbezogen geäußert, sagte Glas. „Unsere Position sollte den europäischen Partnern klar sein. Sie haben mit dem Sanktionspaket eine absolut dumme, kurzsichtige und in jeder Hinsicht fehlerhafte Entscheidung getroffen, die nur zu negativen Konsequenzen führen wird, auch für die hohen Ziele und Ideale, für die sich die EU angeblich einsetzt“, fügte er hinzu.

Seiner Ansicht nach hätten solche Schritte ihr erklärtes Ziel in der Vergangenheit nie erreicht und würden es auch jetzt nicht tun. „Es gibt auch keine Illusionen darüber, dass dies ein primitiver Bestandteil einer groß angelegten Kampagne gegen unser Land ist. Sie stellt eine gewöhnliche Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines unabhängigen Staates dar. Es bestehen keine Zweifel, dass ein derart massiver Druck auf Belarus tatsächlich gegen die Interessen der einfachen Menschen gerichtet ist.

Wir haben unsere Antwort auf die beschlossenen Sanktionen vorbereitet. Manche Gegenmaßnahmen werden die europäischen Partner womöglich hart treffen. Aber sie sollen sich deswegen nicht wundern und nicht die Schuld den anderen in die Schuhe schieben. Alles ist vollkommen klar“, betonte Anatoli Glas.

Belarus wird adäquate Maßnahmen zum Schutz legitimer Rechte und Interessen seiner Bürger und Unternehmen treffen, versprach Glas. Die neuen Sanktionen seien nicht nur absurd, sie diskreditierten den gesunden Menschenverstand. Belarus gehe davon aus, dass der Weltgewerkschaftsbund und verwandte Organisationen dieses Problem in den Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit setzen würden. Die Situation sei unmissverständlich.

Das Außenministerium hält es für wichtig, dass die Autoren solcher Sanktionspakete für ihre Handlungen verantworten müssen. Denn der Schaden ist groß, vor allem für die Wirtschaft. Diesem schamlosen Voluntarismus der EU-Bürokratie muss man endlich ein Ende setzen. Diesmal müssen die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

„Wir sind zutiefst überzeugt, dass die bestehenden Widersprüche nur in einem offenen, gleichberechtigten und respektvollen Dialog beseitigt werden können. Wir sind nach wir vor bereit, diesen Dialog zu führen“, resümierte der Pressesprecher.

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