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01 Oktober 2018, 19:00

Belarus schlägt UNO vor, mit Ländern mit mittlerem Einkommen strategisch zu arbeiten

MINSK, 1. Oktober (BelTA) - Belarus plädiert dafür, dass UN-Teilorganisationen mit Ländern mit mittlerem Einkommen zusammenarbeiten. Das erklärte der belarussische Außenminister, Wladimir Makej, während der UNO-Generaldebatte in New York.

Für Belarus sei es offensichtlich, dass komplexe Herausforderungen vieldimensionaler Entwicklungskriterien bedurften. Darauf müssten interessensorientierte Kooperationsstrategien seitens der UN-Teilorganisationen fußen, so Wladimir Makej.

Der Außenminister ist überzeugt, dass die Erreichung der Ziele der nachhaltigen Entwicklung einer besonderen Aufmerksamkeit und internationaler Unterstützung seitens der Länder mit mittlerem Einkommen bedarf. Diese Staaten, in denen 5 aus 7 Milliarden der Bevölkerung wohnen, verfügen über objektive Reserven des Wirtschaftswachstums und können globale Nachhaltigkeit sichern, hob er hervor.

„Andererseits wohnen eben hier drei Viertel der ärmsten Bevölkerung. Eben sie sind den Schwankungen der globalen Wirtschaftskonjunktur, Folgen der regionalen Konflikte, Natur- und technischen Katastrophen, Klimaschocks, Seuchen ausgesetzt, die sozialwirtschaftliche Stabilität gefährden und Ungleichheit auf regionaler und globaler Ebene verschlimmern“, machte der Außenminister aufmerksam.

Wladimir Makej zufolge ist es ungerecht, dass der Entwicklungsfortschritt nach wie vor ausschließlich nach Pro-Kopf-Einkommen eingeschätzt wird. Dieses Kriterium spiegelt nicht die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Besonderheiten der Länder mit mittlerem Einkommen wider.

„Belarus rechnet damit, dass die hochrangige Sitzung, die Vorsitzender der UN-Vollversammlung in nächster Zeit durchführen will, die Erarbeitung und Verwirklichung von bestimmten Maßnahmen seitens der UNO auf dem Gebiet fördert“, sagte der Außenminister.

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