MINSK, 5. Oktober (BelTA) – Belarus und Südafrika verfügen über ein großes Potenzial für den Ausbau der Zusammenarbeit zwischen den Parlamenten, in Handel, Wirtschaft und im humanitären Bereich. Darum ging es beim Treffen der Vizevorsitzenden des Rates der Republik der Nationalversammlung, Marianna Schtschotkina, mit der Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafterin Südafrikas in Russland und Belarus (nebenamtlich), Nomasonto Maria Sibanda-Thusi. Das gab der Pressedienst der Oberkammer des belarussischen Parlaments der Nachrichtenagentur BelTA bekannt.
Marianna Schtschotkina bemerkte, die Beziehungen zu Südafrika würden zu den Prioritäten der Außenpolitik von Belarus auf dem Kontinent gehören. „Die Länder verfügen über alles Notwendige für die Steigerung des gegenseitigen Handels, Entwicklung der Industrie- und Landwirtschaftskooperation“, so die Vizesprecherin. Sie unterstrich, Belarus könne Technologien teilen und die Gründung gemeinsamer Maschinenbaubetriebe in Südafrika sichern.
Nomasonto Maria Sibanda-Thusi zeigte sich interessiert an der Entwicklung der interregionalen Zusammenarbeit, am Austausch von Erfahrungen auf den Gebieten Landwirtschaft und Maschinenbau. „Man muss die Partnerschaft entwickeln. Südafrika kann bei Belarus vieles lernen“, meint sie.
Beim Treffen wurden auch Geschlechtergerechtigkeit, Rolle der Frauenorganisationen bei der Erweiterung von Rechten und Möglichkeiten der Frauen beider Länder erörtert. Marianna Schtschotkina machte die Botschafterin mit der Tätigkeit der Belarussischen Frauenunion bekannt, derer Vorsitzende sie ist. Sie wies darauf hin, dass die Frauendiplomatie als gutes Instrument für die Lösung verschiedener Fragen und den Erfahrungsaustausch dient. Die Seiten zeigten sich bereit zur Aufnahme der Zusammenarbeit zwischen den Frauenorganisationen von Belarus und Südafrika.
