MINSK, 11. Januar (BelTA) – Weitere Schritte bei der Visaliberalisierung können in Belarus bereits in diesem Jahr vorgenommen werden. Das sagte Außenminister Wladimir Makej heute vor Journalisten im Anschluss an die Beratung beim Präsidenten.
„Ich schließe es nicht aus, dass bereits in diesem Jahr in Belarus bestimmte Entscheidungen zur Visa-Liberalisierung getroffen werden“, sagte Makej.
Dabei sei keine besondere Eile geboten, fügte er hinzu. „Wir werden uns mit unseren Nachbarn und Experten sehr gründlich beraten. Alle Entscheidungen werden abgewogen und durchdacht“, so Minister.
In Belarus, das ab Januar 2017 Ausländern aus 80 Staaten einen visafreien 5-tägigen Aufenthalt ermöglichte, sind Tourismusexporte bedeutend gestiegen. Allein in Minsk sind die Tourismusexporte um 35 Prozent gewachsen. Das sei eine richtige Entscheidung des Staatschefs gewesen, zeigte sich der Außenminister überzeugt. Der Staat ziele darauf ab, Reiseerleichterungen für Ausländer zu schaffen, sagte der Diplomat.
In der heutigen Besprechung machte der Staatschef darauf aufmerksam, dass Belarus seine Visapolitik mit der in Russland abstimmen müsse. Er forderte in diesem Zusammenhang, alle im Wege stehenden Missverständnisse zu beseitigen.