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Politik
10 Februar 2023, 12:14

Belarus protestiert gegen polnische Pläne, Verkehr am Grenzübergang Bobrowniki auszusetzen

MINSK, 10. Februar (BelTA) - Martin Wojciechowski, der polnische Geschäftsträger ad interim in unserem Land, wurde ins belarussische Außenministerium einbestellt, informiert der Pressedienst des belarussischen Außenministeriums.

"Ihm wurde unser nachdrücklicher Protest gegen die Pläne der derzeitigen polnischen Staatsführung, den Verkehr am 10. Februar 2023 um 14.00 Uhr belarussischer Zeit an der Grenzübergangsstelle "Bobrowniki-Berestovitsa" auszusetzen, zur Kenntnis gebracht. Der polnische Diplomat wurde auf die kategorische Unannehmbarkeit des Schrittes hingewiesen, der die ohnehin schon sehr schwierige Lage an der belarussisch-polnischen Grenze weiter verschärft und die Rechte Tausender Bürger von Belarus, Polen und vielen anderen Ländern verletzt“, heißt es in der Mitteilung des auswärtigen Amtes von Belarus.

Darüber hinaus wurde betont, dass jegliche Versuche, Druck auf Belarus auszuüben, kontraproduktiv seien.

"Man sollte verstehen, dass dieser Schritt im Grunde genommen unmenschlich ist. Die polnische Staatsführung schafft absichtlich unmenschliche Bedingungen für normale Bürger und Spediteure und fügt damit sowohl großen Wirtschaftsakteuren als auch kleinen Unternehmen erheblichen Schaden zu“, wurde es vom Außenministerium hingewiesen.

Das Außenministerium von Belarus ist der Ansicht, dass die europäischen Unternehmen und Bürger, vor allem die polnischen, am meisten darunter leiden werden. Es ist bekannt, dass belarussische Beiförderer diesen Grenzabschnitt aufgrund früherer Entscheidungen der polnischen Behörden nicht überschreiten dürfen.

"Die Schuld für die Folgen solcher willkürlichen Entscheidungen liegt ausnahmslos bei der derzeitigen polnischen Regierung. Wir hoffen, dass die polnische Demokratie den betroffenen Geschäftsleuten die Möglichkeit gibt, ihrer Regierung die richtigen Fragen zu stellen. Die belarussische Seite behält sich das Recht vor, angemessene Reaktionsmaßnahmen zu ergreifen und ist stets offen für einen konstruktiven und von gegenseitigem Respekt geprägten Dialog im Interesse der Bürger von Belarus und Polen", bekundete das Außenministerium von Belarus.

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