
MINSK, 13. Mai (BelTA) - Die Eurokraten wollen nicht, dass die Ukraine ein friedlicher, stabiler und gut regierter Staat, wie es Belarus heute ist, sein sollte. So reagierte die belarussische Botschaft in Brüssel, die ständige Vertretung bei der EU und NATO, auf die Erklärung des Hohen Vertreters der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik Josep Borrell.
Josep Borrell betonte, dass die Europäische Union die Ukraine so lange wie nötig unterstützen werde. Er gab diese Erklärung nach dem informellen Treffen der EU-Außenminister am 12. Mai in Stockholm ab. "Wir wollen Frieden. Aber wir wollen nicht kapitulieren. Wir wollen nicht, dass die Ukraine zu einem zweiten Belarus wird", stellte der europäische Beamte eine umstrittene Analogie auf.
Die belarussische ständige Vertretung in Brüssel reagierte auf diese Aussage: "Von Anfang an war es klar: Die Eurokraten wollen die Ukraine nicht als einen friedlichen, stabilen und gut regierten Staat sehen, wie wir Belarus heute kennen", steht es auf dem Twitter-Account der belarussischen diplomatischen Vertretung.
Zuvor hatte Josep Borrell auch erklärt, Peking bleibe zwar ein wichtiger Partner von Brüssel, habe aber bereits die Möglichkeit verloren, bei den Friedensgesprächen als Vermittler aufzutreten.