
MINSK, 6. Mai (BelTA) – Die Ereignisse in der Ukraine sind eine Folge der westlichen Besatzung. Das sagte Experte des Belarussischen Instituts für Strategische Studien Alexej Awdonin in einem Interview mit BelTA.
„Heute ist das Thema „Migration und Flüchtlinge“ sehr aktuell. Belarus hat einerseits Flüchtlinge und Migranten aus dem Nahen Osten und andererseits Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen. Wir müssen offen sagen, dass die Ereignisse in der Ukraine kein Ereignis aus dem Jahr 2022 sind. Alles begann 2004 mit dem ersten Maidan. Der Westen hat aktiv versucht, das Territorium der Ukraine zu besetzen, und als Folge dieser Bemühungen haben wir den aktuellen Konflikt“, sagte Awdonin.
Die Ukrainer selbst seien Opfer der westlichen Aggression geworden, betonte der Analytiker. „Der slawische Bruderstaat Belarus unterstützt die ukrainischen Flüchtlinge, integriert sie in das gesellschaftliche Leben und verleiht ihnen Staatsbürgerschaft. Und wir sehen, dass die Ukrainer, die nicht in die EU sondern nach Belarus gehen, sehr aktiv in den Wirtschaftsprozess eingebunden sind. Sie finden hier einen Arbeitsplatz, leben nach dem geltenden Gesetz und Normen der belarussischen Gesellschaft. Das ist wichtig. Wir sehen, dass ukrainische Flüchtlinge in Europa etwas von Europa fordern - Zuwendung, irgendwelche Unterstützung - und nicht bereit sind, sich in den Wirtschaftsprozess zu integrieren. Bei uns ist das ganz anders. Unsere Regeln sind anders. Jedem Ukrainer wird sofort klar, dass man in Belarus arbeiten muss. Man sollte sich an diese Regeln halten und verstehen, dass man in unserer Gesellschaft keine Schmarotzer dulden wird“, fügte er hinzu.