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Politik
19 Januar 2021, 12:43

Gaidukewitsch: Internationale Organisationen sind zum politischen Instrument mutiert

MINSK, 19. Januar (BelTA) – Internationale Sportorganisationen haben sich längst in ein Instrument des politischen Drucks verwandelt. Diese Meinung äußerte der Abgeordnete der Repräsentantenkammer und Chef der Liberaldemokratischen Partei der Republik Belarus Oleg Gaidukewitsch vor Journalisten.

Der Parlamentarier kommentierte die jüngste Entscheidung der IIHF über den Entzug der Eishockey-WM 2021 in Belarus. „Zwei Jahre Olympia-Sperre für Russland und WM-Entzug in Belarus – das sind geopolitische Spielchen, die mit dem wahren Sport nichts gemeinsam haben. Die Sanktionen werden nicht verhängt, weil die Demokratie und Freiheit im Vordergrund stehen. Das ist eine reine Geopolitik. Das sind private Interessen. Internationale Sportorganisationen sind längst zum politischen Instrument mutiert. Die Entscheidung des Eishockey-Weltverbandes war keine Überraschung. Was uns überrascht, ist die jubelnde Opposition, die im Ausland sitzt. „Das ist unser Sieg“, rufen politische Obdachlose, die in den polnischen und litauischen Hotels wohnen. Unter dem Sieg verstehen sie die wirtschaftlichen Sanktionen gegen belarussische Betriebe“, sagte er. Aus seiner Sicht sei das eine merkwürdige Auffassung vom Sieg.

Die IIHF hat kürzlich erklärt, den gemeinsamen Antrag von Belarus und Lettland auf die Austragung der Eishockey-WM in diesem Jahr gekündigt zu haben.

Die Entscheidung des Exekutivkomitees der IIHF über den Entzug der Eishpckey-WM in Belarus sei aufgrund von Sicherheitsbedenken getroffen worden. Binnen einer Woche soll entschieden werden, wo die WM nun stattfinden soll. Ursprünglich war die WM vom 21. Mai bis 6. Juni im lettischen Riga und belarussischem Minsk geplant.

IIHF wird Belarus eine Entschädigung für die ausgefallene Weltmeisterschaft auszahlen, wie das der entsprechende Vertrag vorsieht. Wie hoch die Entschädigung ausfällt, wird noch bekannt gegeben.

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