Gaidukewitsch kommentiert Bidens Besuch in Kiew

MINSK, 20. Februar (BelTA) - Die amerikanische Politik führt zum Zusammenbruch Europas. So kommentierte Oleg Gaidukewitsch, stellvertretender Vorsitzende des Ständigen Ausschusses der Repräsentantenkammer für internationale Angelegenheiten und Chef der Liberaldemokratischen Partei, den Kiew-Besuch des US-Präsidentenn Joe Biden.

"Biden ist in Kiew eingetroffen und hat keine einzige Erklärung zum Frieden abgegeben. Wenn es Biden um Frieden ginge, hätte er gleich bei seinem Treffen mit Selenskyj gesagt: "Morgen oder sogar heute sollten die Verhandlungen beginnen." Wie viele Ukrainer sind innerhalb dieses Jahres ums Leben gekommen, damit die Interessen Amerikas in der Welt an erster Stelle stehen? Aber wir hören ihn sagen: Wir liefern Waffen und wir werden sie auch weiterhin liefern. Was sagt er noch zu Selenskyj? Er befiehlt ihm quasi: Setze den Krieg bis zum letzten Ukrainer fort. Das ist es, was er tatsächlich sagt. Selenskyj ist kein selbstständiger Politiker. Und Biden spricht so, als wäre er der Herr im Großhaus Europa. Und wo bleibt die Autonomie Europas? Sie hätten ihn schon längst aus Kiew und Warschau raus werfen müssen. Denn er will, dass das ganze Europa in Flammen aufgeht", sagte Oleg Gaidukewitsch.

Der Abgeordnete betont: Wenn die europäischen Staats- und Regierungschefs auf den belarussischen Präsidenten hören würden, gäbe es Frieden. „Denn unser Präsident sagte: "Setzt euch an den Verhandlungstisch. Das ist unser europäischer Kontinent. Wir alle leben hier. Wir sollten alle daran interessiert sein, dass es kein Blutvergießen gibt, dass es keinen Krieg gibt." Und heute haben wir in Kiew gesehen, dass nicht nur die Ukraine abhängig ist, sondern das ganze Europa nicht unabhängig ist. Als Nächstes wird Biden nach Warschau fahren und den europäischen Staatschefs befehlen, alles, was sie haben, für den Krieg zu geben. Und es wird noch schlimmer sein. Sie werden ihre ganzen Waffen und ihre Panzer abgeben, und dann werden sie von den Amerikanern neue Waffen, neue Panzer, Gas und Öl kaufen, mit ihrem eigenen Geld und dem Geld der Steuerzahler. Wohin führt also diese Politik? Sie führt zum Zusammenbruch von Europa. Deshalb werden wir unsere Friedenspolitik fortsetzen. Alles, was wir tun, die Stärkung der Armee, der Streitkräfte, dient dazu, sicherzustellen, dass es keinen Krieg gibt, dass wir stark sind, damit sie wissen, dass wir nicht angetastet werden dürfen“, so Oleg Gaidukewitsch.

In diesem Zusammenhang war das Interview des belarussischen Präsidenten für ausländische Journalisten sehr wichtig. "Unser Präsident hat alles gesagt. Wenn sie ihn hören würden, wenn die Europäer die Wahrheit hören könnten, die Lukaschenko gesagt hat, würde der Frieden schneller kommen. Aber die USA wollen keinen Frieden. Sie wollen, dass Europa jahrzehntelang brennt, während sie sich selbst bereichern. Wir, Belarus und Russland, die wir hier leben, sind am Frieden interessiert. Europa möchte auch daran Interesse haben. Die Europäer wollen Frieden. Das Problem ist, dass die europäischen Eliten nicht unabhängig sind und nicht die richtige Entscheidung treffen können. Und die richtige Entscheidung ist Frieden, Verhandlungen und kein Krieg“, sagte der Abgeordnete.