MINSK, 15. Juli (BelTA) – Der belarussische Minister für Auswärtige Angelegenheiten Wladimir Makej sieht in Zeiten einer harten Konkurrenz auf globalen Märkten die Notwendigkeit, belarussische Botschaften im Ausland auf die wirtschaftliche Säule ihrer Tätigkeit aufmerksam zu machen. „Der wirtschaftliche Vektor hat Priorität“, sagte er an die Leiter diplomatischer Vertretungen und Konsularbüros, die zu einem jährlichen Seminar in Minsk zusammengekommen sind.
„Sie merken doch, was sich heute in der Welt abspielt und wie die Lage auf unseren Außenmärkten ist. Ich muss zugeben, es gibt Probleme, die sich auf jene angespannten Aufgaben und Indikatoren beziehen, die in diesem Jahr festgelegt wurden und deren Umsetzung in den Aufgabenbereich des Außenministeriums und seiner Außenstellen fällt. Unser Hauptanliegen ist es, belarussische Waren und Dienstleistungen auf ausländischen Märkten zu fördern“, sagte Minister. „Die Situation im Außenhandel hat sich seit dem letzten Treffen im Vorjahr nicht entspannt. Und sie wird wohl auch so bleiben. In allen Regionen gibt es einen harten und kompromisslosen Kampf um Märkte und wirtschaftlichen Einfluss.“
Die Welt sei heute geprägt von Handelskriegen, Protektionismus und Durchsetzung eigener Interessen zum Nachteil multilateraler Verpflichtungen, stellte Makej fest. „Diese Phänomene betreffen Belarus direkt, denn unser Staat hat eine offene Wirtschaft. Unter diesen Bedingungen werden sich die Botschaften mit höheren Anforderungen konfrontiert sehen, und die Bedeutung ihres Beitrags zur Bewältigung externer Herausforderungen wird nur zunehmen. Gefragt werden unkonventionelle Lösungen und Ansätze und ein frischer und aufgeschlossener Blick auf die Märkte jener Staaten, wo unsere Botschaften angesiedelt sind", sagte Minister.
