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03 Oktober 2018, 11:38

Krawtschenko: Politischer Dialog zwischen Belarus und Deutschland erreicht eine neue Ebene

MINSK, 3. Oktober (BelTA) - Politischer Dialog zwischen Belarus und Deutschland hat eine qualitativ neue Ebene erreicht. Diesen Standpunkt äußerte Vizeaußenminister von Belarus, Oleg Krawtschenko, bei der Veranstaltung anlässlich des deutschen Nationalfeiertages, des Tages der Deutschen Einheit.

„Unabhängiges Belarus sieht vereintes Deutschland als einen der wichtigsten ausländischen Partner unseres Landes an, erklärte Oleg Krawtschenko. - Wir stellen mit Vergnügen nicht nur positive Entwicklung der belarussisch-deutschen Beziehungen innerhalb des letzten Jahres fest, sondern bestätigen, dass der politische Dialog zwischen unseren Staaten eine qualitativ neue Ebene erreicht hat“.

Der Vizeaußenminister erläuterte, dass er in erster Linie das symbolische Ereignis – erster Besuch des Bundespräsidenten, Frank-Walter Steinmeier, in der Geschichte der Beziehungen zwischen Belarus und Deutschland in Belarus meint, der am 29. Juni stattfand. „Der Bundespräsident führte fruchtbare Gespräche mit dem belarussischen Präsidenten durch. Er nahm auch an der feierlichen Eröffnung des zweiten Abschnitts der Gedenkstätte „Trostenez“ teil. Die Rede des Bundespräsidenten an der Stelle der Massenvernichtung von Zehntausenden unschuldigen Opfern des Nationalsozialismus aus Belarus und anderen europäischen Staaten bestätigte verantwortungsvolle Einstellung des heutigen Deutschlands zur Wachhaltung der Erinnerung an die tragischen Ereignisse des Zweiten Weltkrieges, seine Bemühungen um den Frieden und die Sicherheit in der Zukunft. Dieser Besuch leistete zweifellos einen wichtigen Beitrag zur geschichtlichen Versöhnung zwischen unseren Völkern, förderte die Entwicklung von bilateralen Kontakten in verschiedensten Bereichen“, hob Oleg Krawtschenko hervor.

Er erinnerte auch an den Besuch in Belarus des Vizekanzlers, Bundesministers des Auswärtigen, Sigmar Gabriel, im November vorigen Jahres, der vom belarussischen Präsidenten empfangen wurde sowie beim „Minsk Forum“ eine Rede hielt.

„Wir sind mit erfolgreicher Entwicklung bilateraler Kontakte zwischen Parlamenten beider Staaten, effizienter Zusammenarbeit der Außenministerien, größerer Anzahl von Besuchen und Bildungsreisen auf verschiedensten Ebenen und in unterschiedlichen Bereichen zufrieden, fuhr der Vizeaußenminister fort. - Immer mehr bekannte und angesehene deutsche Strukturen bekunden Interesse an der Zusammenarbeit mit unserem Land. In diesem Jahr intensivierten wir Kooperation mit Münchener Sicherheitskonferenz, bereiten gemeinsam eine große Veranstaltung vor. Wir setzen konstruktive Arbeit mit deutschen politischen Stiftungen fort“.

Belarus und Deutschland kooperieren eng im Rahmen internationaler Organisationen. „Unsere Länder sind durch Treue zur Unterstützung der Sicherheit, des Friedens und der Stabilität in der Region verbunden“, betonte Oleg Krawtschenko.

Er machte auf den Aufschwung bei der Wirtschaftszusammenarbeit aufmerksam. Der gegenseitige Handel mit Waren und Dienstleistungen wächst, deutsche Investitionen in die belarussische Wirtschaft sind beachtlich gestiegen.

Etablierte deutsche Unternehmen produzieren in Belarus unter anderem im Chinesisch-belarussischen Industriepark „Great Stone“. Deutscher Konzern „Duisport“ gehört zu Aktionären zur Parkentwicklung.

Oleg Krawtschenko denkt, dass die Volksdiplomatie eine unschätzbare Bedeutung für die Entwicklung der Beziehungen zwischen Belarus und Deutschland hat. Das sind partnerschaftliche Beziehungen zwischen Städten, Engagement vieler humanitärer, Tschernobylinitiativen, kulturelle, Bildungs- und Jugendaustausche, Umsetzung von zahlreichen gemeinsamen Projekten unter anderem zur Wachhaltung der geschichtlichen Erinnerung an die Tragödie des Zweiten Weltkrieges.

„Belarussisches Außenministerium wird auch weiterhin zum Ausbau ausschließlich wichtiger Beziehungen beitragen“, versicherte der Vizeaußenminister. Er bedankte sich insbesondere beim Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter Deutschlands in Belarus, Peter Dettmar, für erfolgreiche und fruchtbare Kooperation, für seine wichtige Rolle bei positiven Tendenzen der belarussisch-deutschen Zusammenarbeit.

Peter Dettmar hob die Wichtigkeit des Tages der Deutschen Einheit für das Volk des Landes hervor. - „Wir sind ein Volk – so sagen nun die Deutschen“, unterstrich der Diplomat. Er betonte die Vielseitigkeit der Beziehungen Belarus-Deutschland. Der Botschafter unterstrich die ausschließliche Wichtigkeit des ersten Besuches in Belarus des Bundespräsidenten, Frank-Walter Steinmeier, der auf Einladung der belarussischen Präsidenten, Alexander Lukaschenko, stattfand.

Der Botschafter glaubt auch, dass die Wachhaltung der Erinnerung an die Lehren des Zweiten Weltkrieges immer eine riesengroße Bedeutung haben wird . „Man muss Bescheid wissen, was war, um zu verstehen, was wird“, betonte er. Der Botschafter hielt Versöhnung und gegenseitige Verständigung im Fokus. „Glückliche gemeinsame Zukunft in Frieden und Sicherheit ist von großer Bedeutung“, schlussfolgerte Peter Dettmar.

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