MINSK, 10. Dezember (BelTA) - Die Ständige Vertreterin der Republik Belarus bei internationalen Institutionen in Wien, Dr. Alena Kupchyna, wurde zur Vorsitzenden der Kommission für Kriminalprävention und Strafjustiz des Wirtschafts- und Sozialrats der Vereinten Nationen (ECOSOC) gewählt. Diese Entscheidung wurde auf der 27. einberufenen Sitzung der Kommission am 6. und 7. Dezember in Wien getroffen. Das gab der Pressedienst des belarussischen Außenministeriums bekannt.
Erstmals wurde eine Vertreterin von Belarus zur Leiterin der Funktionskommission des UN-Wirtschafts- und Sozialrats gewählt. Alena Kupchyna wird diese Position bis Mitte Dezember 2019 innehaben. Das belarussische Außenministerium berichtete über die Hauptaktivitäten der Kommission für das nächste Jahr. "Sie wird sich darauf konzentrieren, den Beitrag der Kriminalprävention und ihrer wirksamen Bekämpfung zur Erreichung der Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu bewerten und Ansätze zur Prävention von Verbrechen, die auf der Grundlage von Intoleranz und Diskriminierung begangen werden, zu diskutieren", teilte das Außenministerium mit. Die Kommission wird auch den Kongress der Vereinten Nationen über Kriminalprävention und Strafjustiz vorbereiten, der 2020 in Japan stattfinden soll.
Der Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen ist ein zentraler Bestandteil der Arbeit des Systems der Vereinten Nationen bei der Förderung aller drei Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung - Wirtschaft, Sozialbereich und Umwelt. Der Rat besteht aus acht Fachausschüssen, von denen zwei, für Kriminalprävention und Strafjustiz sowie für Drogen, im UN-Büro in Wien angesiedelt sind.
Die Verbrechenskommission ist das zentrale Organ des Systems der Vereinten Nationen, das für die Formulierung internationaler Konzepte zur Kriminalprävention und Strafjustiz zuständig ist, auch in den Bereichen wie Menschenhandel, grenzüberschreitende organisierte Kriminalität und Korruption.
Die Kommission überwacht die Anwendung der einschlägigen UN-Standards und Normen und entwickelt Empfehlungen zur Bekämpfung neuer Formen der Kriminalität.
Der Kommission gehören 40 Länder an, die alle Regionen der Welt vertreten. Belarus ist seit 2010 Mitglied der Kommission, im April 2018 wurde es für die nächsten drei Jahre in die Kommission gewählt.
