Lawrow ist in Belarus zu Arbeitsbesuch eingetroffen

MINSK, 18. Januar (BelTA) - Der russische Außenminister Sergej Lawrow ist zu einem Besuch in Belarus eingetroffen. Russische Medien verbreiteten Filmaufnahmen von seiner Ankunft am Flughafen.

Zuvor wurde gemeldet, dass Sergej Lawrow am 19. Januar nach Belarus reisen wird, um an einer gemeinsamen Sitzung der Vorstände der Außenministerien von Belarus und Russland teilzunehmen. Diese Veranstaltungen finden seit 2000 jährlich statt. Sie sind ein wirksamer Mechanismus zur Synchronisierung der Bemühungen beider Länder auf der internationalen Bühne.

Im Mittelpunkt der bevorstehenden Tagung steht die Umsetzung des Programms für konzertierte Aktionen in der Außenpolitik der Vertragsstaaten der Union für 2022-2023. Die Zusammenarbeit bei der Planung der Außenpolitik, die Steuerung der Maßnahmen bezüglich der EU, NATO, des Europarats sowie die gemeinsame Arbeit in der OSZE, Zusammenarbeit in multilateralen Foren bei der Rüstungskontrolle und das Vorgehen gegen die Politik des Westens, internationale Wirtschafts- und Menschenrechtsorganisationen zu politisieren, werden ebenfalls angesprochen.

Am Ende des Besuchs sollten einen Beschluss und Plan für behördenübergreifende Beratungen für das Jahr 2023 und eine zwischenstaatliche Vereinbarung über Biosicherheit unterzeichnet werden.

Am Vorabend des Besuchs gestand Sergej Lawrow, dass er gerne nach Minsk reist.

"Jedes Mal, wenn ich nach Minsk komme, erwarte ich nicht, ich freue mich vor. Aus beruflicher Sicht ist es immer eine sehr nützliche Reise. Ich mag diese Stadt, die traditionelle Gastfreundschaft, die einem überall und auf jedem Schritt und Tritt begegnet", hat Sergej Lawrow hingewiesen.

Der Außenminister sagte, dass das Hauptziel des bevorstehenden Besuchs eine gemeinsame Sitzung der Außenministerien von Belarus und Russland sei. Sie war für Dezember geplant, wurde aber wegen des vorzeitigen Todes des belarussischen Außenministers Wladimir Makej verschoben.

Wie Sergej Lawrow sagt, solle es beim Treffen um eine ganze Reihe von Themen gehen. "Die Probleme der Weltordnung, die Beziehungen zur NATO, zur Europäischen Union, zum Europarat, zur OSZE. Das sind die Zusammenschlüsse, die jetzt immer mehr zu einem Organismus verschmelzen, der dem Willen eines einzigen Oberherrn dient und zwar den Vereinigten Staaten", sagte er. Der russische Außenminister fügte hinzu, dass die gleichen Tendenzen zunehmend auch in den OSZE-Aktivitäten zu beobachten seien.

"Wir werden auch bestimmte Fragen unserer diplomatischen Aktivitäten vertraulich erörtern, einschließlich der Resolutionen, die in verschiedenen UN-Gremien zur Abstimmung stehen, einschließlich der außenpolitischen Steuerung", so Sergej Lawrow.