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01 Oktober 2018, 19:29

Makej: Belarus plädiert für gerechte Struktur in Handel und Wirtschaft in Europa

MINSK, 1. Oktober (BelTA) - Belarus tritt ständig für eine gerechte, vorhersehbare Struktur und Nichtdiskriminierung in Handel und Wirtschaft in Europa sowie in anderen Regionen der Welt ein. Das erklärte der belarussische Außenminister, Wladimir Makej, in seiner Rede während der UNO-Generaldebatte in New York.

Wladimir Makej betonte, dass Belarus im Zentrum Europas liegt. Einerseits gehört es der Eurasischen Wirtschaftsunion an. Andererseits ist es an einer intensiven Wirtschaftskooperation mit der Europäischen Union interessiert. Das Land befindet sich an der Schnittstelle von zwei geopolitischen Mächten und nimmt das Zusammenwirken von Geopolitik und Geoökonomik in vollem Maße wahr.

„Wegen der Ukraine-Krise und Steigerung der Anspannung in der Region, Sanktionen und Gegensanktionen erleidet unser Land indirekt wesentliche Wirtschaftlsverluste, stellte Wladimir Makej fest. Belarus als mittelgroßes Land mit einer offenen Wirtschaft – 60-70% unseres BIPs werden exportiert – hängt sehr stark von Außenmärkten und vom internationalen Handel ab. Demzufolge plädieren wir unablässig für eine gerechte, vorhersehbare Struktur und Nichtdiskriminierung in Handel und Wirtschaft sowohl in Europa, als auch in anderen Regionen der Welt. Diese Architektur muss Interessen aller Staaten berücksichtigen“. Ihr unmittelbarer Bestandteil muss der Ansicht der belarussischen Seite nach Verwirklichung von vielstufigen Integrationsprojekten werden. Wegen seiner geographischen Lage ist Belarus insbesondere an der Annäherung der Eurasischen Wirtschaftsunion und der Europäischen Union interessiert.

„Unsere westliche Grenze bleibt doch im Wesen die einzige Wirtschaftsgrenze zwischen Lissabon und Wladiwostok und in der Perspektive auch Shanghai, machte der Außenminister aufmerksam. - Deshalb lanciert Belarus folgerichtig die Idee der „Integration der Integrationen“ als Kooperationsprinzip, das sich auf gemeinsame Suche nach optimalen Wegen zum Wirtschaftswachstum und zur nachhaltigen Entwicklung orientiert. Die Erreichung der Ziele der nachhaltigen Entwicklung bedarf einer besonderen Aufmerksamkeit und internationaler Unterstützung seitens der Länder mit mittlerem Einkommen“.

Wladimir Makej hob hervor, dass die Entwicklung der Globalisierung mit Berücksichtigung aller Interessen, ihre Verwaltung für das Gemeinwohl zu den Schlüsselaufgaben der modernen Welt zählt. Damit gibt es bestimmte Schwierigkeiten. „Globalisierung wird mit neuen geopolitischen und geoökonomischen Trennlinien nicht nur auf regionaler, sondern auch auf globaler Ebene begleitet. Es entsteht eine Zivilisationsfalle, wenn gleichzeitig um die Integration bemüht wird und Aufspaltung, Protektionismus und sogar Konfrontation in Erscheinung treten“, sagte der Diplomat.

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