MINSK, 11. Februar (BelTA) – Belarus soll auch künftig an seiner multilateral ausgerichteten Außenpolitik festhalten. Das erklärte Außenminister Wladimir Makej in seiner Rede vor der 6. Allbelarussischen Volksversammlung in Minsk.
Wladimir Makej machte darauf aufmerksam, dass die moderne Welt in sehr komplizierten Bedingungen lebt. Belarus kann auf seine Erfolge stolz sein – sie sind das Ergebnis einer multilateralen Politik, die Belarus verfolgt. „Viele stellen die Frage, wie Belarus seine Außenpolitik weiter gestalten soll. Im Artikel 18 der Verfassung heißt es, Belarus erklärt sich zu einer atomwaffenfreien Zone und einem neutralen Staat. Die erste Allbelarussische Volksversammlung hat beschlossen, dass Belarus eine multilateral ausgerichtete Außenpolitik durchführen soll, vor allem aufgrund der geopolitische Lage und anderer subjektiven Faktoren“, sagte Leiter des Außenministeriums.
„Vor dem Hintergrund der Spannungen mit dem Westen hört man verschiedene Meinungen und Bewertungen. Unsere Außenpolitik, heißt es, sei ein Balancieren auf dem Drahtseil, ein Sitzen auf verschiedenen Stühlen usw. Viele prophezeien sogar, dass die Multilateralität und die belarussische Außenpolitik bald ein Ende haben wird“, fuhr Makej fort.
Wladimir Makej betonte, dass Belarus an der geopolitischen Bruchlinie zwischen dem Osten und dem Westen liegt. „Nach meiner tiefen Überzeugung sind die Gründe für die Ereignisse des Vorjahres in diesem geopolitischen Zusammenprall unterschiedlichster Interessen globaler Akteure zu suchen. Wollen wir realistisch bleiben: Unsere geografische Verwundbarkeit, oder mit anderen Worten, unser geopolitisches Dilemma, ist nicht verschwunden“, erklärte der Minister.
Wladimir Makej ist sich sicher, dass Belarus an seiner multilateralen Außenpolitik festhalten sollte, will es es ein souveränes Land bleiben. Das entspricht vollkommen seinen nationalen Interessen.
