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02 Oktober 2018, 11:08

Makej: Grad der politischen Auseinandersetzung der Weltmächte erreicht kritischen Wert

MINSK, 2. Oktober (BelTA) – Der Grad der politischen Auseinandersetzung der Weltmächte hat heute einen kritischen Wert erreicht. Das sagte Außenminister Wladimir Makej in seiner Rede während der UNO-Generaldebatte in New York die Position des Landes bezüglich der Reform der Vereinten Nationen dargelegt, berichtet BelTA.

„Der Grad der Auseinandersetzung hat einen kritischen Wert erreicht. In einigen Fragen geht es absurd zu. Schlüsselorgane der Vereinten Nationen wie der UN-Sicherheitsrat verwandeln sich in eine Schaubühne für politische Auseinandersetzung und Selbstbehauptung. Hier herrschen Konfrontation über Dialog, geopolitische Ambitionen über den gesunden Menschenverstand“, stellte Wladimir Makej fest.

Die Welt sehe sich heute präzedenzlosen Bedrohungen und Herausforderungen gegenüber. Die internationalen Beziehungen seien geprägt von Konfrontation, die einen neuen Kalten Krieg heraufbeschwöre. „Mehr noch, heute wird immer öfter über einen möglichen Einsatz von Massenvernichtungswaffen gesprochen, auch wenn nur bei Zwischenfällen oder im Falle unbeabsichtigter Konflikte. Solche Warnsignale zeugen von einer Krise der Diplomatie und untergraben das Ansehen der UNO als Hauptinstrument der Konfliktlösung“, betonte Minister.

„Ich habe kein fertiges Rezept für die Lösung der aktuellen Situation. Die meisten Anwesenden in diesem hohen Haus haben auch keins. Aber wir sind zutiefst überzeugt: es gibt keinen Ausweg außer der Herstellung einer globalen Ordnung auf Grundlage gemeinsamer Werte. Dabei ist es offensichtlich, dass gemeinsame Werte nicht durch den „Zwang“ zur Demokratie oder Gewalttaten zur Untergrabung der Legitimität der herrschenden Ordnung gebildet werden“, betonte der Diplomat.

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