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15 November 2018, 19:52

Makej: Lettland ist für Belarus guter Nachbarstaat, wichtiger und zuverlässiger Partner

MINSK, 15. November (BelTA) - Der belarussische Außenminister, Wladimir Makej, betont historische Verbindung zwischen Völkern von Belarus und Lettland sowie unterstreicht freundschaftlichen und partnerschaftlichen Charakter der bilateralen Beziehungen. Das erklärte er bei der Eröffnung der Ausstellung im Nationalen Kunstmuseum „Lettland -100. Geschichte, Kunst, Traditionen“ und beim Empfang in der lettischen Botschaft anlässlich des 100. Jahrestages seit der Verkündung der Republik Lettland.

Der Leiter des belarussischen Außenministeriums stellte fest, dass sowohl Schlechtes, also auch Gutes in den letzten Jahren passiert ist. Er denkt, dass es doch mehr Gutes gab. „Heutzutage stellt Lettland einen europäischen Staat, der wirklich geachtet wird, mit einer starken Wirtschaft dar. Er nimmt einen würdigen Platz auf der internationalen Weltarena ein. Für Belarus ist Lettland in erster Linie ein guter Nachbarstaat, zuverlässiger und wichtiger Partner“, unterstrich Wladimir Makej.

Ihm zufolge weisen Belarus und Lettland, beide Völker viele Gemeinsamkeiten auf, bewahren gleichzeitig ihre Eigenständigkeit und Einzigartigkeit. Geschichts- und Kulturkenntnisse, Vorstellung über Traditionen, Achtung von gegenseitigen Interessen dienen als eine gute Grundlage für die Entwicklung von nachbarschaftlichen, gegenseitig vorteilhaften und partnerschaftlichen Beziehungen.

Der Außenminister erinnerte an eine wenig bekannte historische Tatsache, die aber gut die Beziehugen zwischen Belarussen und Letten charakterisiert. Lettland war 1919 schon einige Zeit unabhängig und maß eine große Bedeutung dem Aufbau der Staatlichkeit in Belarus bei. Im April verbreitete die Delegation der Republik Lettland auf der Pariser Friedenskonferenz 1919, die den Ersten Weltkrieg bilanzierte und über das Schicksal der Nachkriegswelt beschloss, das Memorandum, das den Belarussen gewidmet wurde. Im Dokument stand, dass sich Lettland zum Ziel setzt, die freundschaftlichen Beziehungen „zu diesem wunderschönen Land“ zu unterstützen. Gemeint wurde dabei Belarus.

„Ich glaube, dass 100 Jahre, die seit der Erscheinung dieser Worte verstrichen sind, völlig bewiesen haben, dass sich die Beziehungen zwischen unseren Völkern und ihre Ziele nicht änderten. Eine lebhafte Verbindung der Zeitalter wird auch durch die Schicksale der Menschen bestätigt“, bemerkte Wladimir Makej.

Für symbolisch hielt er die Teilnahme von Guntis Ulmanis, des ersten Präsidenten Lettlands nach der Wiedergewinnung der Unabhängigkeit in den 90-er Jahren des 20. Jh. und des Großneffen des Vorsizenden der provisorischen Regierung an der Veranstaltung in Minsk. Vorsizender der provisorischen Regierung, Kārlis Ulmanis, beteiligte sich auch an der Verkündung der Republik Lettland im November 1918.

Der Außenminister erinnerte, dass die Länder im vorigen Jahr den 25. Jahrestag seit der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen modernen Belarus und Lettland feierten. Inzwischen hat man Vieles erreicht – eine große Reihe von erfolgreich umgesetzten Projekten, stattgefundene Besuche und Treffen, unterzeichnete Abkommen und genau bestimmte Aufgaben.

Wladimir Makej unterstrich, dass die Beziehungen zu Lettland zurzeit auf ein qualitativ neues Niveau gebracht wurden. Intensiv werden die Kontakte in Handel und Wirtschaft ausgebaut. Er bemerkte, dass die Seiten noch über ungenutztes Potenzial verfügen. „Es gibt eine gute Grundlage. Unsere Aufgabe besteht darin, an der weiteren Verbesserung der Beziehungen zu arbeiten“, erklärte der Minister.

Für das Wichtigste hält der Außenminister die Möglichkeit für zwischenmenschliche Beziehungen. Einwohner der Grenzterritorien von Belarus und Lettland dürfen seit 2008 einander visafrei besuchen. Außerdem hat Belarus über einen visafreien 30- Tage-Aufenthalt in unserem Land beschlossen, wenn man über Nationalflughafen Minsk einreist. Diese Regeln betreffen auch die Bürger Lettlands. Wladimir Makej hält es im Kontext der bevorstehenden 2. Europaspiele in Belarus, die im Juni 2019 stattfinden sowie der gemeinsamen Eishockeyweltmeisterschaft 2021 in Minsk und Riga für wichtig.

Die Unabhängigkeit des Staates Lettland wurde am 18. November 1918 auf der Sitzung des Volksrates der Leiter der Nationalbewegung verkündet.

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