MINSK, 19. November (BelTA) – Viele europäische Politiker versuchen, die Spannungen rund um Belarus künstlich anzuheizen. Das sagte Außenminister Wladimir Makej heute vor Journalisten.
„Leider müssen wir feststellen, dass viele europäische Politiker es gar nicht mal versuchen, den jüngsten Ereignissen auf den Grund zu gehen. Selbst die Telefongespräche zwischen Angela Merkel und Alexander Lukaschenko werden genauso wie die offiziellen Statements der belarussischen Seite als nicht wichtig abgetan. Stattdessen versuchen sie, die Spannungen rund um jene Probleme anzuheizen, die im Prinzip nicht existieren, die nicht angesprochen und nicht diskutiert wurden“, erklärte Wladimir Makej.
Aus seiner Sicht ist das ein Beweis dafür, dass in der Europäischen Union im Großen und Ganzen kein Interesse an einer konstruktiven Lösung regionaler und globaler Herausforderungen und Bedrohungen besteht. „Das betrifft auch die Migrationskrise. Das betrifft die Schaffung militärischer Spannungen. Wir müssen offen darüber reden, anstatt die eine oder die andere Seite zu beschuldigen. Leider können wir eine solche Offenheit, Aufrichtigkeit und ein echtes Interesse bei unseren westlichen Partnern nicht beobachten“, so der Außenminister.
