DUSCHANBE, 15. September (BelTA) – Von Afghanistan erwarten die benachbarten Staaten konkrete Schritte zur friedlichen Innenpolitik und facettenreichen Zusammenarbeit mit anderen Ländern. Das erklärte Außenminister Wladimir Makej heute vor Journalisten.
Die Mitgliedsstaaten der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) haben sich darauf geeinigt, im Vorfeld des OVKS-Gipfels in Duschanbe eine gemeinsame Position zur Afghanistan zu erarbeiten.
„Die Meinungen sind verschieden. Wir haben unsere Ansätze auf verschiedenen Foren und Treffen klar artikuliert. Wir gehen davon aus, dass in Afghanistan nach der endgültigen Regierungsbildung ein inklusiver Dialog angestoßen werden soll, in den alle sozialen Schichten einbezogen werden. Wir sind sehr daran interessiert, dass von Afghanistan keine Bedrohung für die Nachbarländer ausgeht. Heute sind diese Bedrohungen eine Realität“, sagte Wladimir Makej.
Terrorismus und Extremismus seien heute Bedrohungen, die nicht nur für die Nachbarstaaten Afghanistans, sondern auch für andere Staaten, zum Beispiel Belarus, aktuell sein können.
„Wenn wir sicher sein werden, dass von Afghanistan keine Bedrohungen für die Länder der Region ausgehen, dass Afghanistan eine friedliche und harmonische Entwicklung und eine facettenreiche Zusammenarbeit mit anderen Staaten anstrebt, werden wir natürlich sehr daran interessiert sein, gute Beziehungen mit diesem Staat zu pflegen“, erklärte der Minister.
Im Vorjahr machte der bilaterale Handel zwischen Belarus und Afghanistan mehr als $180 Millionen aus.
