MINSK, 5. Dezember (BelTA) – Die Zusammenarbeit zwischen Belarus und Deutschland zeichnet sich in den letzten Jahren genauso wie die Zusammenarbeit mit der EU durch eine positive Dynamik aus. Diese Meinung äußerte der deutsche Botschafter in Belarus Manfred Huterer bei der Eröffnung des Minsk Forums, das vom 4. bis 6. Dezember stattfindet und unter dem Thema „Der Platz von Belarus in Europa. Chancen für Außenpolitik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Kultur" steht.
In seinem Redebeitrag machte der Botschafter darauf aufmerksam, dass Belarus derzeit eine stabile und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung aufweise. Auch die belarussisch-deutschen Kontakte seien stabil. „Das wird durch politische und wirtschaftliche Interessen und ein gemeinsames historisches Gedächtnis untermauert“, sagte der Botschafter.
Gleichzeitig betonte Manfred Huterer, dass sich die Weltordnung in der letzten Zeit stark verändert habe und dass die Gefahren eines neuen Wettrüstens real seien. „Vor dem Hintergrund dieser allgemeinen Unsicherheit ist ein stabiler Rahmen für die internationale Zusammenarbeit erforderlich. Deutschland und die EU brauchen Partner, auch im Osten. Belarus kann eine wichtige Brücke zwischen Ost und West sein. Die deutsch-belarussischen Beziehungen und die Beziehungen zwischen Belarus und der EU haben sich in den letzten Jahren positiv entwickelt“, sagte Manfred Huterer.
Nach Ansicht des Botschafters würden die Wirtschaftsbeziehungen an Dynamik gewinnen, das gelte in erster Linie für Handel und Investitionen.
Auch die persönlichen Kontakte seien wichtig. Der Diplomat stellte fest, dass die Menschen in Belarus heute viel mehr über Deutschland wissen als die Deutschen über Belarus. Aus seiner Sicht müsse ein intensiverer Austausch von Kontakten gefördert werden.
