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Politik
08 April 2022, 10:59

Meinung: Beilegung des Konflikts sollte zusammen mit Russland, der Ukraine und Belarus erfolgen

MINSK, 08. April (BelTA) - Belarus kann bei der Lösung des Konflikts in der Ukraine nicht abseits stehen. Andrej Tschernobaj, Analyst am Belarussischen Institut für Strategische Studien, äußerte diese Ansicht gegenüber der BELTA.

"Jeder Konflikt endet früher oder später mit den Verhandlungen, dem Frieden und der Prioritätensetzung. Wir sehen, dass Russland die Garantien für seine eigene Verteidigung anstreben und seine eigenen militärischen Sicherheitsfragen für die nächsten Jahrzehnte lösen will. Die NATO-Länder haben sich bei den Verhandlungen über die wichtigsten Parameter zunächst quer gestellt und sind den Forderungen Russlands nicht nachgekommen. Die Ukraine verlangt in dieser Situation Sicherheitsgarantien für sich selbst", sagte Andrej Tschernobaj.

Wie der Wirtschaftswissenschaftler hingewiesen hat, kann Belarus nicht abseits stehen. "Wir müssen uns vor allem auch gegenüber dem Westen absichern, da die militärische Präsenz der NATO und der USA in Polen und den baltischen Staaten zunimmt. Bislang wissen wir nicht, was aus der Ukraine wird. Wenn der Gott wolle, würde sie zu einem neutralen Staat. Dennoch grenzen wir an drei NATO-Ländern – Polen, Litauen und Lettland, – die sich leider als Verbündete agieren. Wir sollten eine Art Garantie dafür bekommen, dass sie uns nicht weder militärisch noch wirtschaftlich und informationell angreifen werden. Deshalb sollten alle strittigen Fragen zusammen mit Russland, der Ukraine und Belarus geklärt werden", so Andrej Tschernobaj.

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