MINSK, 30. September (BelTA) – Das Minsker Dialogforum findet am 7.-8. Oktober unter dem Motto „European Security: Stepping back from the brink“ stat. Jedes Jahr ruft diese Veranstaltung in der Expertengemeinschaft ein immer größeres Interesse hervor, sagte Koordinator des Rates für internationale Beziehungen beim „Minsker Dialog“, Denis Meljanzow, heute vor Journalisten.
„Eingeladen sind viele Gäste und hochrangige Personen. Wir erwarten auch den belarussischen Staatschef Alexander Lukaschenko zur Konferenz“, sagte er.
Ihre Teilnahme am Forum bestätigten offizielle hochrangige Personen, ehemalige Politiker mit viel Erfahrung auf der internationalen Bühne, Experten. Die Organisatoren gehen davon aus, dass ihre Zahl auf über 500 steigen wird.
„Ex-Präsidenten Georgiens und Kroatiens, Giorgi Margwelaschwili und Stjepan Mesić, werden anreisen. Wir können feststellen, dass jedes Jahr nicht nur das Interesse zum Minsker Dialog wächst, sondern auch das politische Gewicht der Teilnehmer“, sagte der Koordinator.
Ihre Teilnahme am Forum haben hochrangige Staatspersonen, erfahrene Ex-Politiker, Wissenschaftler und Experten bestätigt, darunter Generalleutnant a. D. der United States Army Frederick Benjamin Hodges, ehemaliger stellvertretender Generalsekretär der North Atlantic Treaty Organization Alexander Vershbow, Leiter der Kissinger Associates Thomas Graham.
Die Organisatoren haben in diesem Jahr auch Experten aus Russland eingeladen, zum Beispiel Abgeordnete des russischen Parlaments Alexej Puschkow und Wjatscheslaw Nikonow. Zur Panneldiskussion zum Thema Mediensicherheit wird Chef-Redaktor von „Echo Moskwy“ Alexej Wenedikow kommen.
Gründer und Direktor des Minsk Dialogue Rates für internationale Beziehungen, Yauheni Preiherman, erzählte vor Journalisten, dass im Vorfeld des Forums eine experimentelle Sitzung für junge Führungskräfte aus Osteuropa stattfinden wird. Sie werden eine gemeinsame Erklärung zur Sicherheit vorbereiten, die sich an junge politische Führungskräfte richten wird.
Diskussionen mit Botschaftern aus der EU, Russland und Großbritannien, die in Minsk akkreditiert sind, werden noch vor dem Forum stattfinden. Die Organisatoren gehen davon aus, dass diese Diskussionen nicht weniger interessant sein werden als das Forum selbst.
Auch im Vorfeld des Forums wird der Öffentlichkeit einen Bericht vorgelegt, in dem die Sicherheitslage in Belarus und außerhalb analysiert und auf die aktuellen Gefahren in der Region hingewiesen wird. „Viele fragen, ob das aktuelle Motto des Forums nicht zu sehr übertrieben ist. Wir wollen mit unserem Bericht die regionale und globale Sicherheit beleuchten und damit zeigen, dass die Welt und Osteuropa in der Tag kurz vor dem Abgrund stehen, besonders nach den jüngsten Ereignissen mit dem Ende der Nuklearwaffenkontrolle. Wir sehen bestimmte Vorgänge, die uns bedrohlich erscheinen“, erzählte Meljanzow.
Nach der offiziellen Eröffnung des Minsker Dialogs werden offizielle Personen und Außenminister einiger Staaten ihre Vision in Bezug auf die europäische Sicherheit präsentieren. So hat zum Beispiel das französische Außenministerium um die Gelegenheit gebeten, dem französischen Referenten mehr Zeit für die Darlegung seiner Position zu gewähren.
Zum Dialogforum kommen hochrangige Staatspersonen und führende Experten aus der EU, Russland, den USA, China und Osteuropa, Südkaukasus und Zentralasien. „Eine einmalige Besatzung vom Standpunkt des geopolitischen Gleichgewichts aus“, sagten die Organisatoren.
Seit 2015 stellt die Minsk Dialogue Track-II Initative eine unabhängige Expertenplattform zu Verfügung, die versucht regionale Spannungen zu lindern. Elf internationale Konferenzen und unzählige Diskussionsrunden fanden seitdem statt und brachten Vertreter von verschiedenen Staaten und internationalen Organisationen zusammen.
