MINSK, 26. März (BelTA) – Österreichischer Bundeskanzler Sebastian Kurz wird am 28.-29. März zu einem offiziellen Besuch in Belarus erwartet. Das sagte Leiter der Abteilung f+r Information und Digitale Diplomatie im Außenministerium, Pressesprecher Anatoli Glas bei einem Pressebriefing.
Sebastian Kurz wird wie geplant an bilateralen Gesprächen teilnehmen. Anschließend wird er auf dem Territorium der Gedenkstätte „Trostenez“ bei der Einweihung des Memorials für die österreichischen Opfer dabei sein. Der Gedenkstein „Das Massiv der Namen“ wurde zum Gedenken an die zehntausenden österreichischen Opfer der Shoa im Vernichtungslager Maly Trostenez errichtet.
Auf dem Besuchsprogramm stehen Gespräche mit dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko und dem Premier des Landes Sergej Rumas. Darüber hinaus sind andere Veranstaltungen geplant, darunter ein Gedenkkonzert mit Requiem.
Nach Information der österreichischen Botschaft in Belarus wird gemeinsam mit den Bundeskanzler eine Delegation anreisen, die sich aus rund 40 Personen zusammensetzt: Vertreter jüdischer Gemeinden, Verwandte der österreichischen Opfer von „Trostenez“, Unternehmer.
Am Rande der Visite werden mehrere Begleitveranstaltungen stattfinden, informiert die Botschaft. Am 27. März findet die Vorführung des Films „Sonderghetto“ statt; am 28. März veranstaltet die Minsk Dialog Initiative ein Expertenseminar, an dem die österreichischen Gäste teilnehmen werden; am 29. März lädt die belarussische Staatliche Universität belarussische und österreichische Historiker zum Symposium über Trostenez-Studien ein.
