
MINSK, 10. Januar (BelTA) - Der Gemeinsame Stab der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) prüft die Möglichkeiten, eine gemeinsame Übung mit den OVKS-Friedenstruppen im Jahr 2023 nicht in Armenien, sondern in einem anderen OVKS-Mitgliedsland abzuhalten, meldet die TASS unter Bezug auf den Pressesprecher des Gemeinsamen OVKS-Stabs Wladislav Schtschegrikowitsch.
"Der OVKS-Stab ermittelt derzeit die Möglichkeiten, solche Übungen in einem anderen OVKS-Mitgliedstaat abzuhalten und den Plan für die gemeinsame Schulung von Leitungsorganen und Formationen des kollektiven OVKS-Sicherheitssystems im Jahr 2023 genauer zu verfassen", sagte Wladislaw Schtschegrikowitsch.
Ihm zufolge sollen die Informationen über die gemeinsame Übung auf der für Februar geplanten Pressekonferenz des OVKS-Generalstabschefs zum Thema "Die Gesamtergebnisse der gemeinsamen Schulung von Leitungsorganen, Streitkräften und Mitteln des kollektiven OVKS-Sicherheitssystems im Jahr 2022 und die Aufgaben für 2023" vorgestellt werden.
Früher hatte der armenische Ministerpräsident Nikol Paschinjan auf einer Pressekonferenz angekündigt, dass Armenien angesichts der aktuellen Ereignisse keine OVKS-Übungen im Jahr 2023 abhalten will. Ihm zufolge würden zumindest in diesem Jahr keine solchen Übungen im Land abgehalten. Der gemeinsame OVKS-Stab wurde darüber vom armenischen Verteidigungsminister schriftlich benachrichtigt.
Nikol Paschinjan hat dabei hingewiesen, dass Jerewan bereit sei, ein Papier bezogen auf die Beilegung des Berg-Karabach-Konflikts im Rahmen der russischen Vorschläge zu unterzeichnen. "Wir sind bereit, ein Dokument aufgrund der russischen Vorschläge zu unterzeichnen, und ich darf das heute noch einmal bekunden. Es ist wichtig, das Problem jetzt zu lösen und nicht aufzuschieben", so Nikol Paschinjan.
Dmitri Peskow, der Pressesprecher des russischen Staatsoberhaupts, hat ein Statement abgegeben, dass Russland den Dialog mit Jerewan über schwierige Fragen fortsetzen will. „ In jedem Fall bleibt Armenien unser nächster Verbündete. Wir werden den Dialog – auch über die Themen, die heute als schwierig gelten, - weiterführen“, betonte Dmitri Peskow.