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19 Juni 2019, 19:58

Sajdik: Trotz Meinungsverschiedenheit besteht Hoffnung auf Brotwaffenruhe

MINSK, 19. Juni (BelTA) – Bei den Gesprächen über die Lage im Donbass haben sich die Verhandlungsparteien heute in Minsk nicht auf eine gemeinsame Erklärung über die „Brotwaffenruhe“ einigen können. Das sagte der OSZE-Sonderbeauftragte in der trilateralen Kontaktgruppe zu Ostukraine, Martin Sajdik, auf der Pressekonferenz.

Zur Entflechtung von Truppen in der Stanizja Luhanska – die vor zwei Wochen in Minsk angekündigte Absicht sei noch nicht in die Tat umgesetzt worden, sagte Sajdik. Als Ursachen nannte er zahlreiche Verletzungen der Waffenruhe. „Und diese Verletzungen wurden ausgerechnet nach der Verkündigung dieser Absicht registriert, vorher hat es lange Zeit keine gegeben“, stellte der Diplomat fest. Er habe das Gefühl, dass die Konfliktparteien diese Truppenentflechtung dennoch wollten und dass sie stattfinde. Ein genaueres Datum könne man im Moment nicht nennen.

„Zur Brotwaffenruhe in der Erntezeit muss man sagen, dass die beiden Seiten trotz des gemeinsamen Interesses an diesem Waffenstillstand immer noch keine einheitliche Formulierung der Erklärung erzielen können. Die Zivilbevölkerung in der Konfliktzone braucht heute diese Waffenruhe. Kinder, die nun ihre Ferien haben, brauchen diese Waffenruhe. Die Kinder haben das Recht auf Ferien ohne Angst“, sagte der Diplomat und äußerte die Hoffnung, dass dieses Waffenruhe-Abkommen beim nächsten Treffen der Kontaktgruppe oder auch früher erzielt werden könne.

Diese Fragen standen heute im Mittelpunkt der Sitzung der Arbeitsgruppe für Sicherheit. Die Arbeit an diesen Fragen wird fortgesetzt.

Die nächste Sitzung der Trilateralen Kontaktgruppe zu Ukraine findet in Minsk am 2. Juli statt.

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