
MOSKAU, 31. März (BelTA) - Die Lösung von Krisensituationen, die im OVKS-Raum entstehen, wird durch den starken Sanktions- und Propagandadruck des Westens behindert. Der OVKS-Generalsekretär Imangali Tasmagambetow hat dieses Statement am 31. März auf einer erweiterten Sitzung der leitenden Beamten des OVKS-Sekretariats und des Generalstabs abgegeben.
Der Generalsekretär stellte fest, dass die derzeitige internationale Lage durch eine Zunahme der globalen und regionalen Auseinandersetzungen gekennzeichnet sei, die auch die OVKS-Mitgliedstaaten betreffen würden. Er wies darauf hin, dass es in jeder OVKS-Region der kollektive Sicherheit ernsthafte Herausforderungen und Bedrohungen zu verzeichnen seien. In Bezug auf die Lage in Osteuropa machte Imangali Tasmagambetov auf die aktive Beteiligung außerregionaler Kräfte am Konflikt in der und um die Ukraine aufmerksam gemacht: "Es werden immer mehr hoch entwickelte und leistungsfähige Waffensysteme geliefert. Die NATO-Militärkapazität in den baltischen Staaten, in Polen und in der Schwarzmeerregion wird in einem noch nie dagewesenen Umfang ausgebaut."
Nach Einschätzung des Generalsekretärs der OVKS ist die Lage im Südkaukasus nach wie vor durch eine ernsthafte Destabilisierung gekennzeichnet: Die Risiken im Zusammenhang mit der Situation in Berg-Karabach und an der armenisch-aserbaidschanischen Grenze nach wie vor bestehen. In Zentralasien ist neben einigen positiven Erscheinungen, wie beispielsweise Konsens betreffend die Grenzlage, das Problem der Herausforderungen und Bedrohungen, die vom afghanischen Territorium ausgehen, wo die Stellen verschiedener terroristischer Gruppen und der Kräfte, die hinter der illegalen Herstellung und dem Vertrieb von Betäubungsmitteln stehen, nach wie vor aktuell.
"Die Überwindung dieser Krise wird wegen eines tatsächlichen Zusammenbruchs des Systems der internationalen Sicherheitsverträge sowie eines starken Sanktions- und Propagandadrucks, der auf die OVKS-Staaten ausgeübt wird, erschwert. Dennoch erfordert die Art der Herausforderungen, dass die Mitgliedstaaten koordinierte Maßnahmen ergreifen würden, um den Frieden und die Stabilität im Zuständigkeitsbereich der Organisation zu stärken", betonte der Generalsekretär.
Imangali Tasmagambetow teilte mit, dass all diese Fragen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der politischen OVKS-Führung stehen, was bei seinen Treffen mit den Staatsführungen der OVKS-Mitglieder bestätigt wurde. Gleichzeitig betonte er das unmissverständliche Bekenntnis der Mitgliedstaaten zu den Interessen der kollektiven Sicherheit und die gemeinsame Entschlossenheit, die vorhandenen gemeinsamen Mechanismen zur Lösung dieser und anderer Aufgaben zu nutzen. Darüber hinaus wies der Generalsekretär auf die Notwendigkeit hin, die OVKS-Aktivitäten unter Berücksichtigung der sich verändernden internationalen Lage zu verbessern.