MINSK, 17. Dezember (BelTA) – Belarus ist entschlossen, die Vereinbarungen mit Pakistan über die Erhöhung des gemeinsamen Handelsumsatzes auf $1 Mrd. umzusetzen. Das erklärte der belarussische Präsident, Alexander Lukaschenko, heute beim Treffen mit dem Vorsitzenden des Vereinigten Komitees der Stabschefs der Streitkräfte Pakistans, Zubair Mahmood Hayat, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.
Der Staatschef bemerkte, die Grundlage für beliebige zwischenstaatliche Beziehungen sei die wirtschaftliche Komponente. Früher hätten sich Belarus und Pakistan darauf geeinigt, maximale Bemühungen zu unternehmen, um den Handelsumsatz zwischen den Staaten $1 Mrd. zu erreichen.
„Für das Potenzial unserer Wirtschaften ist diese Zahl gering. Aber Sie sollten wissen, dass Belarus entschlossen ist, diese Vereinbarung zu erfüllen. Was die militärischtechnische Zusammenarbeit betrifft, so möchte ich kurz sagen: Wir sind bereit, Ihnen alles, woran Sie interessiert sind, in Belarus zu präsentieren und zu zeigen. Und wenn Sie es für notwendig halten, gemeinsam etwas aus unserer militärischtechnischen Produktion zu kaufen oder zu schaffen, werden wir es schnell besprechen und entscheiden“, sagte Alexander Lukaschenko.
Der Präsident betonte eine große Rolle der Armee im Leben Pakistans und bezeichnete in diesem Zusammenhang den Besuch von Zubair Mahmood Hayat in Belarus als historisch. „Die Armee in Pakistan ist nicht nur eine Armee. Sie tragen eine enorme wirtschaftliche und soziale Last. Unsere Armee würde von Ihrer Armee lernen, wie man arbeitet, Geld verdient, es nutzt und riesige Unternehmen gründet. Wir sind bereit, an Ihrer wirtschaftlichen und sozialen Arbeit teilzunehmen. Wenn Sie eines unserer Produkte sehen, das für die Armee und die Bedürfnisse Ihres Landes geeignet ist, sind wir bereit, diese Produkte zu liefern. Wir können mit pakistanischen Spezialisten gemeinsame Betriebe gründen, um ähnliche Waren zu produzieren“, sagte der Staatschef.
Er schnitt auch die Tätigkeit der gemeinsamen Kommission für die Zusammenarbeit in Handel und Wirtschaft ab und schlug vor, ein Treffen der belarussischen Seite mit Vertretern der pakistanischen Armeekreise zu organisieren, die für die Sicherstellung der Streitkräfte und soziale und wirtschaftliche Projekte zuständig sind. „Wir könnten uns direkt mit Ihren Untergeordneten über die gemeinsame Arbeit einigen“, sagte Alexander Lukaschenko.
Während des Treffens wurde die Zusammenarbeit beider Ländern in Integrationsvereinigungen, darunter im Kontext mit dem Bau des chinesisch-pakistanischen Wirtschaftskorridors und des Wirtschaftsgürtels entlang der Seidenstraße, erörtert. Nach Ansicht der Parteien ist die Verwirklichung dieser Projekte eine gute Gelegenheit, die wirtschaftlichen Interessen in Einklang zu bringen.
In den Verhandlungen wurde hervorgehoben, dass Belarus die Zusammenarbeit in allen Richtungen mit Pakistan entwickeln will. Alexander Lukaschenko übergab die besten Grüße an die Führung des Landes und lud den pakistanischen Premierminister Imran Khan ein, Belarus jederzeit zu besuchen.
