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Präsident
04 August 2020, 16:54

Entscheidende Schlachten um nationale Sicherheit werden im Informationsraum ausgetragen

MINSK, 4. August (BelTA) – Im Informationsraum werden heute die entscheidenden Schlachten um die nationale Sicherheit ausgetragen. Das sagte Präsident Alexander Lukaschenko in seiner Jahresbotschaft an das belarussische Volk und die Nationalversammlung.

„Im Informationsraum werden heute die wichtigsten Kämpfe um die nationale Sicherheit geführt. Die Welt tritt in eine Epoche hybrider Kriege und bunter Revolutionen ein. Gestern waren wir noch Beobachter, heute sind wir selbst Akteure dieser Konflikte“, sagte Alexander Lukaschenko.

Um mehr Konflikte zu schüren, werden die Informationsressourcen wie Chatrooms und Soziale Netzwerke in vollem Umfang genutzt. „In den letzten Monaten gab es in den Telegram-Kanälen viel Unsinn, Dreck, unverschämte Lügen. Die Menschen haben jedes Schuldgefühl verloren. Ich rede gar nicht von denjenigen, die ich – bildlich gesprochen – auf meiner Brust erzogen habe. Na ja, in der Familie gibt es gute und schlechte Kinder. Aber schauen Sie auf unsere schaffende Elite – gestern noch geehrt, sich gefreut, gesungen und getanzt. Was ist aus ihnen über Nacht geschehen?“

Der Staatschef erinnerte an seine Treffen mit den Leitern belarussischer Regionen. Bei einem der Gespräche will er gesagt haben, dass er ein geduldiger Mensch sei und unterschiedliche Meinungen und Standpunkte akzeptiere. Er sei selbst aus der Opposition an die Macht gelangt. Man habe auf ihn geschossen und eingetreten. Man habe ihn brechen wollen. Aber er habe nie gejammert oder geheult – er habe stets gewusst, wo er gelandet sei.

Er wandte sich an die Opposition: „Der Staat und der Präsident werden jede ihre Entscheidung akzeptieren. Wir werden nur keinen Verrat dulden. Selbst der Himmel rechtfertigt keinen Verrat. Sind sie zu bestimmten Aktionen nicht imstande oder nicht bereit, stören Sie uns nicht. Lassen Sie uns das Land retten. In zwei-drei Jahren werden wir die Situation im Staat auf Vordermann bringen. Wir werden alles tun, worum uns das belarussische Volk bitten wird. Aber wir dürfen heute aus puren Emotionen heraus keine wichtigen Entscheidungen treffen“, betonte der Staatschef.

Die moderne Informationswaffe sei heute weniger auf das Bewusstsein der Menschen gerichtet, viel öfter aber das Unterbewusstsein. Darin sehe er mehr Gefahr, sagte das Staatsoberhaupt. Der Mensch merke selbst nicht, wie er sich in ein Objekt für Manipulationen verwandele. „Wir haben das geahnt und haben uns nicht geirrt, als wir dachten, dass auch bei diesen Präsidentschaftswahlen solche Technologien eingesetzt werden. Das Ziel besteht darin, die Menschen gegeneinander einzustimmen, zu betrügen, einzuschüchtern, irrezuführen und letztendlich zu Straftaten zu animieren.“

Es gebe noch keinen heißen Krieg auf den belarussischen Straßen, sagte er. Es habe keinen Schussbefehl gegeben. Der Versuch, ein Blutbad in Minsk zu organisieren, sei offensichtlich. Gegen Belarus setzte man Geldressourcen in Milliardenhöhe und moderne Technologien ein.

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