MINSK, 19. April (BelTA) – In Belarus darf es keine sozialen und wirtschaftlichen Unterschiede und keine Diskrepanz der Lebensverhältnisse geben. Das sagte Präsident Alexander Lukaschenko in seiner Jahresbotschaft an das belarussische Volk und die Nationalversammlung.
In seiner Jahresbotschaft machte der Staatschef auf eine gleichmäßige Entwicklung im Land aufmerksam. „Unser Staat ist relativ klein. Es kann in Bezug auf die sozialen und ökonomischen Lebensbedingungen grundsätzlich keine Trennlinien geben“, sagte der Präsident.
Der Großteil der Bevölkerung wohnt in den Regionen. „Bei der Vorbereitung des großen Gesprächs mit dem Präsidenten haben wir fast 75% aller Anfragen aus den Regionen erhalten. Das ist ein Signal, dass wir irgendwo etwas versäumt haben. Auf jede Anfrage wird unbedingt reagiert“, erklärte Lukaschenko.
Seit Jahren bemühe sich die Regierung darum, soziale Unterschiede in Bezug auf den Wohlstand und die Lebensqualität zu nivellieren, große Fortschritte seien aber nicht zu beobachten. „Dieses Problem muss von der Regierung systematisch angegangen werden. Fehler, die früher gemacht wurden, müssen analysiert und vermieden werden. Wenn man nicht weiß, was zu tun ist, muss man einfache Menschen fragen. Sie können vorsagen und helfen“, sagte Lukaschenko.
Die regionale Politik findet in Belarus auf unterschiedlichen Ebenen statt – auf der Ebene der Hauptstadt, Gebietszentren, Kreisen, Agrarstädtchen und Dörfern. Jede Ebene hat eine eigene Strategie. Die Regierung muss in zwei Jahren das Programm zur Entwicklung der 11 großen Städte wie Orscha umsetzen.
Um das ökonomische Potential der Regionen besser zu nutzen, müssen Investitionen gezielt und punktuell getätigt werden. Für Investoren sind alle gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen. Die Regionalmächte müssen den Investoren jede Hilfe erweisen und streng nach Gesetz handeln.
Ein wichtiger Faktor des Wohlstandes sei laut Lukaschenko die entsprechende Infrastruktur, und zwar komfortable Wohnbedingungen.