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22 August 2022, 15:47

Lukaschenko aktualisiert Aufgaben für Präsidialamt

MINSK, 22. August (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat heute den neuen Leiter des Präsidialamtes vorgestellt und dabei die Aufgaben für die Behörde aktualisiert.

Von nun an wird das Präsidialamt von Juri Nasarow geleitet. Dieses Organ der Staatsverwaltung verfügt über eine große sektorenübergreifende Produktionsbasis mit etwa 70 Organisationen, die über 27 Tausend Menschen beschäftigen.

Folgende Aufgaben stehen vor dem Präsidialamt für die nächste Zukunft.

Export medizinischer Dienstleistungen ausweiten

Das dem Präsidialamt unterstellte Staatliche klinische medizinische Zentrum ist eine hochmoderne Einrichtung mit neuester Ausrüstung und qualifiziertem und gut ausgebildetem Personal.

„Das medizinische Personal des Zentrums ist in der Lage, die komplexesten kardiologischen, orthopädischen und andere Operationen durchzuführen. Ziel des Präsidialamtes ist es, die Entwicklung der materiellen und technischen Basis des Zentrums zu fördern und den Export medizinischer Dienstleistungen auszuweiten“, erklärte der Präsident.

Dem Präsidialamt sind mehrere Sanatorien untergeordnet, die sich an den schönsten Orten des Landes und in den einzigartigen klimatischen Regionen der Schwarzmeerküste befinden. „Sie sind perfekte Gesundheits- und Erholungseinrichtungen, die medizinische Dienstleistungen auf höchstem Niveau anbieten. Nicht nur die belarussischen Bürger, sondern auch Ausländer erholen sich dort. Aufgrund der hohen Nachfrage und Auslastung der Gesundheitszentren sollte man darüber nachdenken, wie diese renoviert werden können, um mehr Urlauber unterzubringen und höhere Einnahmen zu erzielen“, so eine weitere Aufgabe für den neuen Leiter.

Tourismus in den Nationalparks entwickeln

Neben der Gesundung bietet das Präsidialamt auch die Erholung in Nationalparks und im Biosphärenreservat Beresinski an. Nach Ansicht des Präsidenten sollte der Werbung für Freizeitangebote für Familien und Touristen mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden.

„Da diese Art der Erholung sehr gefragt ist, sollte man darüber nachdenken, mehr Dienstleistungen im Öko- und Bildungstourismus anzubieten“, sagte Alexander Lukaschenko. „Eine wichtige Aufgabe dabei soll es sein, die Reservate aufrechtzuerhalten.“

Alexander Lukaschenko lobte die Arbeitsergebnisse des Präsidialamtes in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres – es wurde ein Nettogewinn von über Br100 Millionen erzielt.

„Ich hoffe, dass diese positive Dynamik aufrechterhalten bleibt. Es gibt jedoch einige Punkte, denen man besondere Aufmerksamkeit schenken muss“, sagte Alexander Lukaschenko.

Effizienz der landwirtschaftlichen Organisationen aufrechterhalten

In erster Linie sei es notwendig, die Effizienz der einzelnen landwirtschaftlichen Organisationen zu unterstützen. Dazu müsse die Viehzucht vollständig mit Futter aus eigener Produktion versorgt werden, so der Staatschef. „Sie verstehen doch, dass wir damit die Kosten reduzieren können und nicht mehr von der Konjunktur auf dem globalen Getreidemarkt abhängen werden“, erklärte der Präsident.

Ein dringendes Thema für das Land ist heute die Erntekampagne. Alexander Lukaschenko geht davon aus, dass das laufende Jahr für das Präsidialamt mit einer Wachstumsrate der landwirtschaftlichen Produktion enden wird, die nicht unter der für die Republik geplanten Rate von 104% liegt. „Die Republik hat alle Chancen, dieses Niveau zu erreichen“, ist er überzeugt.

Verluste in Gewinne verwandeln

„Wie ich informiert wurde, hat eine Reihe von Organisationen des Präsidialamtes die erste Jahreshälfte mit wirtschaftlichen Verlusten beendet. Bis zum Jahresende soll diese Situation korrigiert werden. Es darf keine ineffiziente Arbeit mehr geben. Das Präsidialamt darf keine Verlustorganisationen haben“, forderte Alexander Lukaschenko.

Exportlieferungen diversifizieren

Die Exportvolumina der Unternehmen sind fast auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr geblieben. Sie lagen knapp über 1 % im Minus. „Ich kenne die Gründe – das sind Bitumenexporte in die Ukraine und der Ausfuhr von Schnittholz in die Länder der Europäischen Union. Deshalb sollte das Amt alles tun, um die Versorgung mit solchen Gütern zu diversifizieren. Es ist gut, dass fast alle Ausfälle durch den Export von Nahrungsmitteln gedeckt wurden. Das hat aber auch nicht geholfen“, erklärte das Staatsoberhaupt.

Er wies sie an, nach Märkten in Südasien und anderen Regionen zu suchen: „Warten Sie nicht, bieten Sie an. Sie kennen aus ihrer Erfahrung in der Industrie, wie man in dieser Richtung arbeitet.“

Wohnungen bauen, Produktion modernisieren

Das Präsidialamt führt große Wohnungsbauprojekte durch, baut und modernisiert bestehende Produktionsstätten. Der Staatschef hält diesen Ansatz für richtig: „Ich werde diese Richtung unterstützen“.

Gleichzeitig betonte er, dass der Bau von Wohnhäusern, die in diesem Jahr in Betrieb genommen werden sollen, sowie von Industrieanlagen in einigen Unternehmen des Präsidialamtes ohne Unterbrechungen abgeschlossen werden soll.

„Jeder Tag Stillstand bedeutet zusätzliche Kosten und entgangene Gewinne“, betonte Alexander Lukaschenko.

Staatseigentum rationell nutzen

Alexander Lukaschenko forderte, sich auf die effiziente Nutzung des staatlichen Eigentums zu konzentrieren, das dem Präsidialamt gehört. „Wird alles für den wirtschaftlichen Umsatz verwendet? Jeder Meter Fläche soll rentabel sein“, sagte er.

Personalarbeit nicht vergessen

Im Präsidialamt sollen hochqualifizierte Fachleute tätig sein, die dem Land treu sind“, sagte Alexander Lukaschenko. „Wer damit nicht leben kann, sollte nicht im Präsidialamt arbeiten – er oder sie kann ganz ruhig gehen und sich eine andere Arbeit suchen. Andernfalls werden wir mit ihnen so umgehen, wie sie mit uns. Verräter werden nirgendwo geliebt.“

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