MINSK, 15. Januar (BelTA) – Die wichtigste Aufgabe jeder lokalen Behörde ist es, die Lebensqualität von Menschen zu verbessern. Darauf machte Präsident Alexander Lukaschenko neue Leiter lokaler Verfügungs- und Exekutivorgane aufmerksam.
„In den Jahren 2019 und 2020 stehen in Belarus besondere politische Ereignisse an“, sagte Lukaschenko. „Unser Land wird von links und rechts, im Osten und im Westen ständig einer ernsthaften Revision unterzogen, wie es hier um die Souveränität und Unabhängigkeit bestellt ist.“
„Darüber haben ich bereits gesprochen. Wir müssen darauf gefasst sein. Aber merken Sie sich eins: Niemand wird es vermögen, uns von der Stelle zu bringen, wenn wir effektiv arbeiten werden. Belarussen haben ein normales Leben verdient. Und es ist unsere Pflicht, unsere Unabhängigkeit und Souveränität zu wahren und das Leben der Menschen zu verbessern. Sonst wird niemand diese Souveränität brauchen. Das ist die Mega-Aufgabe für uns alle.“
Brest muss „nachpoliert“ werden
Der Präsident stellte fest, dass er im Laufe des Jahres verschiedene Regionen des Landes besuchen und sich ein Bild von der Arbeit lokaler Behörden machen werde. Besondere Aufmerksamkeit widme er der Situation in den Gebieten Brest und Gomel.
„Brest wird sein 1000-jähriges Jubiläum feiern. In Brest wurde viel getan“, sagte das Staatsoberhaupt. „Brest sollte – wenn man etwas läppisch sagen könnte – nachpoliert werden. Diese Stadt soll in der Halskette von Belarus die schönste Perle sein. Auch weil sie das westliche Tor der größten eurasischen Region ist. Menschen, die über die belarussische Grenze einreisen, müssen an Brest sofort sehen, dass sie in eine schöne und blühende Welt geraten sind.“
Region Gomel: Zeit für Experimente ist vorbei
Alexander Lukaschenko zeigte sich mit der Entwicklung im Gebiet Gomel unzufrieden. Die Leitung der Region werde ordentlich geprüft werden, sagte der Staatschef .
„Die Zeit ist vorbei für allerlei Prüfungen und Experimente. Das Gebiet Gomel darf in seiner Entwicklung allen anderen Gebieten nicht hinterherhinken. Zumal wir im sozialen Bereich für die Region Gomel mehr getan haben als für jede andere Region. Es ist Zeit, „Schulden zurückzuzahlen“. Die Menschen im Gebiet Gomel sollten nicht schlechter leben als in Minsk oder Grodno“, betonte der Präsident.
Minsk muss zu einer absolut gemütlichen Stadt gemacht werden
Das Staatsoberhaupt hat die Aufgaben zur sozioökonomischen Entwicklung der Hauptstadt früher formuliert.
„Die Menschen in der Hauptstadt unterstützen unsere Initiativen und Pläne. Unsere Aufgabe ist es, Minsk in eine absolut bequeme Stadt zu verwandeln, auf die man stolz sein kann“, sagte Alexander Lukaschenko.
In diesem Jahr werden in Minsk die 2. Europäischen Spiele ausgetragen, im darauffolgenden Jahr die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen abgehalten. Diese Ereignisse werden die Situation in der Hauptstadt bemerkenswert beeinflussen. „Uns geht es aber um keine formelle Verschönerung der Stadt, sondern um reale Maßnahmen. Minsk muss sauber und ordentlich sein“, sagte er.
Der Region Minsk mangelt es an Disziplin
Der Präsident fügte hinzu, dass er auch die Entwicklung der Region Minsk aufmerksam verfolge. In der Region tue sich was, aber das reiche nicht.
„Es mangelt an Diensteifer und Disziplin. Bitte werden Sie etwas aktiver. Ich wohne selbst in einem Dorf im Minsker Gebiet und kann leicht überprüfen, was in anderen Kreisen der Region gemacht wird“, sagte der Staatschef.
Alexander Lukaschenko warnte alle Leiter lokaler Behörden erneut vor Korruptionsgefahr. „Die Verantwortung ist groß. Jedes Korruptionsdelikt in der oberen Verwaltungsetage wird doppelt bestraft“, sagte er.
