SOTSCHI, 15. Februar (BelTA) – Belarus ist an den besten Praktiken Russlands im Bereich der Bildung interessiert. Diese Erfahrungen werden unter anderem bei der Entwicklung des nationalen Bildungssystems mit Schwerpunkt Fachkräftebildung berücksichtigt. Das erklärte Präsidenten von Belarus Alexander Lukaschenko beim Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Wie BelTA berichtet, sprachen die beiden Staatschefs über die Zusammenarbeit im humanitären Bereich.
Das Treffen findet im Bildungszentrum „Sirius“ in Sotschi statt. Zu den wichtigsten Aufgabe des Zentrums gehören die Früherkennung, Entwicklung und weitere professionelle Unterstützung von begabten Kindern, die hervorragende Leistungen in Kunst, Sport, Naturwissenschaften sowie Erfolge im Ingenieurschaffen an den Tag legten.
„Heute sind wir bereit, einen Technopark nach dem Vorbild von „Sirius“ zu eröffnen“, sagte Alexander Lukaschenko. „Uns sind vor allem jene Erfahrungen von Wichtigkeit, bei denen es um die Auslese von begabten Kindern geht. Nicht weniger bedeutend sind Lehrprogramme, Ausbildungsangebot, Organisation der Versorgung. Russland hat einen für uns sehr interessanten und wichtigen Weg eingeschlagen, den wir nutzen werden. Wir müssen uns die besten Praktiken aneignen.“
Das Staatsoberhaupt bemerkte, dass auch belarussische Bürger im russischen Zentrum ausgebildet würden. Auch ihre Erfahrungen sollte man nutzen, um einen ähnlichen Technologiepark in Belarus zu bauen. „Natürlich sollte ein ähnliches Zentrum in Belarus für Russen offen sein“, sagte der Präsident.
Alexander Lukaschenko betonte, dass die belarussisch-russischen Beziehungen in erster Linie durch Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit geprägt seien, während der humanitäre Bereich etwas zu kurz komme. „Aber das bedeutet nicht, dass wir in diesen Bereichen keinen Erfolg haben“, fügte er hinzu.
Auf dem Territorium der beiden Staaten werden oft Kultur- oder Sportveranstaltungen durchgeführt – daran nehmen immer sowohl Belarussen als auch Russen teil.
