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05 Mai 2022, 19:57

Lukaschenko: Die Situation rund um Belarus verschärft sich in letzter Zeit

MINSK, 5. Mai (BelTA) – Die Situation rund um Belarus hat sich in letzter Zeit drastisch verschärft. Das sagte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Associated Press.

Der britische Journalist erwähnte, dass am 4. Mai in Belarus eine ungeplante Inspektion der belarussischen Streitkräfte begonnen wurde. Auf die Frage, ob diese Überprüfung mit den Ereignissen in der Ukraine zusammenhänge, erwiderte der Staatschef: „Ich weiß nicht, warum Sie gerade diesen Aspekt hervorheben. Das hat weniger mit der Sonderoperation in der Ukraine zu tun, vielmehr aber mit den Aktivitäten der NATO-Truppen in Polen und in den baltischen Staaten)sowie mit der Eskalation der Lage rund um Belarus. In letzter Zeit hat sich die Situation besonders verschärft, würde ich sagen. Und natürlich müssen die Streitkräfte, das sage ich Ihnen ganz offen, darauf reagieren.“

Der Präsident machte darauf aufmerksam, dass die NATO ihre Übungen in Polen und in den baltischen Staaten früher begonnen hat. Die Allianz wollte aber niemanden darüber informieren.

„Wir haben genug Möglichkeiten, um uns darüber zu informieren. Natürlich wussten wir darüber, dass die NATO in der Nähe unserer Grenzen militärische Übungen durchführt. Wir haben gesehen, wie die Vereinigten Staaten von Amerika, das Vereinigte Königreich und die Länder der NATO-Allianz ihre Truppen an unsere Grenze verlegten. Vor einigen Jahren gab es dort rund 3.000 Soldaten, heute sind es 32.000. Wie können wir den sonst darauf reagieren...“

Alexander Lukaschenko wies auch darauf hin, dass angesichts der Ereignisse in der Ukraine die belarussische Armee im Süden des Landes bestimmte Manöver durchführt. „Wir wollen unsere Südgrenze vor allen möglichen Missverständnissen schützen. Ich denke, wir werden nicht nur im Süden, sondern auch im Westen von Belarus allerlei Missverständnisse vermeiden können“, resümierte er.

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